«Nicht schlecht, aber ich muss drei reinmachen»
Espen-Matchwinner Demirovic trotz Doppelpack selbstkritisch

Ermedin Demirovic (21) schiesst St. Gallen in Genf mit einem Doppelpack zum Dreier. Warum er gleichwohl nicht ganz zufrieden ist und wie er sich den Super-Lauf der Espen erklärt.
Publiziert: 21.10.2019 um 08:44 Uhr
«Ich hätte drei Tore machen müssen»
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Matchwinner Demirovic:«Ich hätte drei Tore machen müssen»
Dario Dietsche

Die meisten Spieler, die ihr Team mit einem Doppelpack zum Sieg schiessen, sind voll des Lobes. Nicht so Ermedin Demirovic. «Nicht schlecht», lautet das Fazit des Espen-Stürmers zu seiner Leistung beim 2:1-Erfolg bei Servette. «Normalerweise muss ich drei reinmachen», gibt er sich selbstkritisch.

In der Schlussphase könnte er den Sack bei einem Konterangriff zu machen, scheitert jedoch am Genfer Schlussmann Jeremy Frick. Gleichwohl sei er natürlich glücklich, seiner Mannschaft zu einem «wichtigen Sieg» verholfen zu haben. Immerhin feiern die Ostschweizer dank den zwei Toren von Demirovic ihren fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen. 

«Wir gehen in jedem Spiel bis an die Grenzen», erklärt Demirovic den eindrücklichen Lauf seines Teams. Dies habe man auch in Genf am Ende der Partie gesehen, keiner habe mehr «richtig doll Kraft» gehabt, so der in Hamburg geborene und beim SV fussballerisch ausgebildete, deutsch-bosnische Doppelbürger. 

4 Tore in 5 Spielen

Während bei St. Gallen aktuell jeder mitziehe, zieht Demirovic selbst so richtig an: Im September vom spanischen Erstligisten Alavés auf Leihbasis gekommen, steht der erst 21-Jährige nach fünf Einsätzen bereits bei vier Saisontoren. 

FCSG-Sportchef Alain Sutter (Vertrag neulich bis 2022 verlängert) bewies einmal mehr ein gutes Händchen. «Ermedin ist ein grosses Talent und wurde in Deutschland auf Top-Niveau ausgebildet. Wir werden mit Sicherheit viel Freude an diesem jungen Stürmer haben», kommentierte er die Verpflichtung im September.

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Drei Torschüsse reichen den Espen, um gegen Servette den Sieg sicher zu stellen.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

FCSG als dritte Leihstation 

Via die Nachwuchsteams von RB Leipzig wagte Demirovic 2017 den Schritt nach Alavés, wo er zunächst im B-Team aufläuft (sechs Tore in zwölf Spielen) und dann dreimal in «LaLiga» ran darf (ein Tor). In der letzten Saison wird er zuerst nach Sochaux in Frankreichs zweite Liga, danach nach Almeria (zweite spanische Liga) ausgeliehen. 

Dort steht der 35-fache U-Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina zu Beginn dieser Saison dreimal nicht im Aufgebot, worauf er zum FC St. Gallen stösst. Und in der Ostschweiz startet er so richtig durch: Nach nur einem Joker-Einsatz im Heimspiel gegen Servette avanciert er auf Anhieb zum Stammspieler und ist nach nur fünf Spielen aus dem Doppelsturm der St. Galler Rasselbande nicht mehr wegzudenken. Normalerweise brauchen Stürmer in einem neuen Team einige Spiele Anlaufzeit – nicht so Ermedin Demirovic. Der ist hungrig auf seinen ersten Hattrick bei Grün-Weiss.

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