So selbstbewusst geht YB in die Rückrunde
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«Meister? Ja!»:So selbstbewusst geht YB in die Rückrunde

Neues Selbstverständnis in Bern
YB machts vor der Rückrunde wie die Bayern

Acht Punkte Rückstand auf den FCZ. Und doch sind die Zweifel an der Titelverteidigung bei YB gering. In Bern herrscht bayerisches Selbstverständnis.
Publiziert: 29.01.2022 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2023 um 10:40 Uhr
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Neues Selbstverständnis in Bern. YB geht mit breiter Brust in die Rückrunge (hier Vincent Sierro, David von Ballmoos and Nicoals Bürgy, v.l.). Der Titelverteidiger sagt klar: Wir holen den Titel.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Zweifel? Ein fussballerisches Fremdwort in München. Da ist das Favoritsein in den Genen. Mia san mia. Punkt.

Auch in Bern hat sich in den letzten Jahren, wenn auch stiller und leiser als im lauten München, etwas Ähnliches entwickelt. Selbst wenn YB acht Punkte Rückstand auf den FCZ hat – beim Meister hat man kaum Zweifel, zum fünften Mal in Serie den Titel zu holen.

Das beginnt beim Boss. Sportchef Christoph Spycher, weiss Gott kein Selbstinszenierer, formuliert die Ausgangslage vor der zweiten Saisonhälfte so: «Es wäre nicht glaubwürdig, wenn wir das im Sommer ausgegebene Ziel nun ändern würden. Es fällt ja immerhin die Doppelbelastung durch die Champions League weg, und wir haben weniger Verletzte.»

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Wenn der oberste Chef das schon so vorgibt, können die Schäfchen bedenkenlos folgen. Das tönt dann bei Trainer David Wagner so: «Es wäre doch Quatsch, wenn wir sagen würden, da machen wir nun nicht mehr mit, nur weil wir acht Punkte Rückstand haben.» Und er meint natürlich das Meisterrennen. Und die direkte Frage, ob YB Meister wird? Wagner: «Ja.» Punkt. Nicht mehr. Nicht weniger.

Spieler mit klarer Kante in der Meisterfrage

Und die Spieler? Etwas zögerlich heisst es bei Christopher Martins, dem luxemburgischen Aggressivleader, auf die Frage, ob YB den Titel hole: «Ja, natürlich. Wir werden zumindest alles dafür tun. Es ist ein schwierig zu erreichendes Ziel, aber mit uns ist alles möglich.»

Weiter gehts mit dem neuen Goalie Anthony Racioppi. «Acht Punkte sind nichts. Das kann man aufholen.» Und dann gibts den Titel? «Ja klar, das ist das Ziel.» Eine etwas weich-bechrige Antwort. Das geht schon noch klarer, bayerischer. Ab ins Wallis, zu Vincent Sierro, auch schon zweifacher Meister. Wird YB also Meister? «Ich hoffe, ja.» Wo ist da das spychersche Bayern-Gen abgeblieben?

Nächster Versuch. Ein Zürcher. Natispieler Christian Fassnacht. «Ich bin absolut überzeugt, dass wir diese acht Punkte wegmachen können.» Also wird YB Meister? «Ja. Mehr muss ich dazu nicht sagen.» Klare Kante. Kampfansage mit Überzeugung. Bayerisch. Und zum Schluss noch ein Einheimischer, Sandro Lauper aus Konolfingen BE. YB Meister? «Ja.» Ein Ja wie ein Schuss. Direkt. Zielsicher. Bayerisch. FCZ? Warm anziehen!

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