Händeschütteln beim Tramezzani-Start in Sion
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Neuer Chef, alte Sitten
Händeschütteln beim Tramezzani-Start in Sion

Paolo Tramezzani strahlt übers ganze Gesicht. Was für ein Unterschied zu seinem ersten ersten Sion-Gastspiel, das ein einziger Misserfolg war.
Publiziert: 04.06.2020 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 04.06.2020 um 19:17 Uhr
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Im Wallis wird fleissig für den Re-Start der Super League trainiert.
Foto: freshfocus
Alain Kunz

«Molto veloce». Ganz schnell sei alles gegangen, sagt der Italiener, als er schildert, wie es zum Comeback auf dem heissesten Trainerstuhl der Schweiz kam. «Der Präsident rief mich am Mittwoch an. Ich kam ins Wallis. Wir schauten uns tief in die Augen. Das wars. Keine Vertragsverhandlungen. Keine Überzeugungsarbeit. Alles ganz natürlich. Dabei hatte ich nie auch nur den mindesten Gedanken an eine Rückkehr ins Wallis verschwendet», sagt Paolo Tramezzani.

Und so kann er seine Story also fertigschreiben. Denn eines betonten sowohl Boss Christian Constantin wie auch der ehemalige Lugano-Coach gleich von Beginn weg: Die Geschichte zwischen Tramezani und Sion ist nicht zu Ende geschrieben. Damals erkrankte die Frau des Coaches schwer, weshalb er seinen Kopf nie vollständig bei seinem Job haben konnte. Heute geht es ihr besser. Tramezzani strahlt, obwohl es Bindfäden giesst im Trainingscenter des FC Sion in Riddes!

Es sei schon speziell, an einen Ort zurückzukehren, an dem man gearbeitet hatte. Und dies nach relativ kurzer Zeit. «Ich kenne ja einige aktuelle Spieler noch. Kommt hinzu, dass ich damals keinen Erfolg hatte. Das will ich ändern.» Muss er auch. Doch diesaml gilt es nicht, irgendwie in die Europa League zu kommen. Sondern einzig den Ligaerhalt zu schaffen. «Es ist keine Mission impossible. Dieses Unterfangen ist machbar. Aber doch eine schwierige Herausforderung. Und sie ist schön.»

«Es war meine Schuld!»

Das Wort «schön» bemüht er immer wieder. «Bello» ist dieses, «bello» ist jenes. Nicht «bello» war indes sein letzter Job, der im Februar nach sieben Spielen ohne Sieg, aber mit fünf Niederlagen, abrupt endete. Das war bei Livorno in der Serie B. «Darüber will ich nicht sprechen», sagt Tramezzani. «Und wenn, dann nur so viel: Es war meine Schuld!»

Handshake hier, Umarmung dort. Die Begrüssungen sind herzlich. Und nicht Corona-konform. Im FC Sion sind allesamt auf Covid-19 getestet worden. Und der Trainer? «Ich auch. Letzte Woche.»

Mit Tramezzani wechselt auch ein grosser Teil des Trainerstaffs. Neu ist Sion-Legende Virgile Reset Assistent und Konditrainer. Hauptassistent wird Jacopo Alberti, der schon bei Apoel Nikosia und bei Livorno Tramezzanis rechte Hand war. Dazu stossen von der U21 Trainer Sébastien Bichard sowie Goalitrainer Pierre de Kalbermatten zur ersten Mannschaft. Sie ersetzen Oscar Londono und Luca Ferro. Wieder mal Tabula rasa im Wallis!

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