Nef: «Bitter für uns»
Vaduz holt gegen FCZ noch einen Punkt

Was für eine Schlussphase in Vaduz! Drei Tore innert wenigen Minuten bringen am Ende beiden Teams je einen Punkt.
Publiziert: 15.05.2015 um 21:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:45 Uhr
Alain Nef nach Unentschieden in Vaduz: «Sehr bitter!»
1:44
:Alain Nef nach Unentschieden in Vaduz: «Sehr bitter!»
Von Michel Wettstein und Tobias Fankhauser

Das Spiel: Vaduz beginnt fulminant und drückt auf den Führungstreffer. Trotz zahlreichen Chancen und optischer Überlegenheit will das Leder nicht ins Netz. Die Zürcher verschlafen die ersten 30 Minuten komplett – beginnen nach einem Abseits-Tor von Sadiku aber langsam zu erwachen. Eine Viertelstunde vor Schluss beginnt ein wahrer Krimi: Erst bringt Nef den FCZ in Führung, dann wuchtet Schürpf die Kugel zum Ausgleich in den Winkel. Gavranovic erzielt den vermeintlichen Siegtreffer, doch Sutter trifft nur Sekunden danach zum neuerlichen Ausgleich. Verrückt!

Die Tore:
0:1, 74. Minute:
Eine Standard-Situation bringt den Erfolg. Die Vaduzer Defensive passt für einmal nicht auf, lässt Alain Nef sträflich alleine und sieht nur zu, wie der FCZ-Verteidiger die Buff-Flanke per Kopf verwertet.

1:1, 83. Minute: Pascal Schürpf zieht von rechts Richtung FCZ-Tor. Flanke? Nein, ein Hammer in den Winkel!

1:2, 86. Minute: Erst taucht Mario Gavranovic alleine vor Jehle auf, vergibt kläglich. Doch der 25-Jährige kann es besser und trifft nur wenig später aus spitzem Winkel zur zweiten Führung.

2:2, 87. Minute: Die Zürcher sind noch im Freudentaumel, da markiert Manuel Sutter nur Sekunden nach dem Gegentreffer den Ausgleich – und das Schlussresultat. FCZ-Nef: «Das ist bitter.»

Das gab zu reden:
Zweimal in Führung, zweimal fahrlässig verteidigt. Der FCZ vergibt den Sieg leichtfertig.

Der Beste: Manuel Sutter. Eingewechselt und in der 87. Minute den postwendenden Ausgleich erzielt – und das an seinem 24. Geburtstag!

Der Schlechteste: Mit Ausnahme von Gavranovic und Da Costa die ganze FCZ-Mannschaft. Über weite Strecken ein pomadiger Auftritt, der schlussendlich doch noch mit einem Punkt belohnt wird.

Die Statistik:
Vaduz ist seit dem Auftaktspiel gegen Aarau (1:0) und damit vier Spielen sieglos. Aber: Nach sechs Niederlagen in Folge gewinnen die Liechtensteiner erstmals einen Punkt gegen die Stadtzürcher.

So gehts weiter:
Vaduz fährt am Samstag zum FC Luzern (17.45 Uhr). Die Zürcher dürfen sich auf ein Sonntags-Heimspiel gegen Sion (13.45 Uhr) freuen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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