Näher am Abstieg als am Titel
Schlechter war Basel letztmals vor 11 Jahren

Der Serienmeister vom Rheinknie kommt in der Super League nicht vom Fleck. Bringt Espen-Stürmer Albian Ajeti die nötige Kurskorrektur?
Publiziert: 02.10.2017 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:20 Uhr
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Niederlagen gegen YB, Lausanne und St. Gallen und jetzt das Remis gegen GC: Akanji und der FCB kommen nicht vom Fleck.
Foto: EQ Images
Martin Arn und Michel Wettstein

Jahrelang blieben der Konkurrenz nur die Brotkrümel: Basel wurde achtmal in Folge Schweizer Meister. Auch vor dieser Saison deutete nichts darauf hin, dass der FCB ins Stolpern geraten könnte. Basel hatte den Titel letzte Saison mit dem Rekordvorsprung von 17 Punkten geholt. 

Doch die alte Fussballordnung hat Risse bekommen: Im Moment ist Basel mit 15 Punkten aus 10 Spielen näher am Abstieg (7 Punkte Vorsprung auf Lugano) als am Titel (8 Punkte Rückstand auf YB). Für den Schweizer FCB ist es der schlechteste Saisonstart seit 11 Jahren (Saison 2006/07: 14 Punkte aus 10 Spielen). Damals wurde Basel einen Zähler hinter dem FCZ Vize-Meister. 

Ähnlich langsam waren die Bebbi nur 2009/10 mit ebenfalls 15 Punkten in die Saison gestartet. Trotz zehn Punkten Rückstand nach dem zehnten Spieltag fing der FCB Leader YB damals aber noch ab und stemmte den Meisterkübel in die Luft. 

FCB-Wende dank Ajeti?

Und dieses Jahr? Die Basler haben beim 5:0 in der Champions League gegen Benfica Lissabon gezeigt, zu was sie eigentlich in der Lage wären. Doch die Hausmannskost in der Liga schmeckt dem Schweizer Krösus weniger: Niederlagen gegen YB, Lausanne und St. Gallen – das ist man sich vom FCB aus den letzten Jahren nicht gewohnt.

Genau in dieser sportliche schwierigen Phase kommt auch noch Verletzungspech hinzu: Basels Topskorer Ricky van Wolfswinkel (12 Spiele, 8 Tore) zog sich im Spiel gegen Benfica einen Mittelfussbruch zu und fällt wochenlang aus.

Als neue Hoffnung zeichnet sich der Zuzug von Albian Ajeti (20) ab. Der Ex-FCB-Junior soll heute den Vertrag mit St. Gallen auflösen, um bei Basel zu unterschreiben. Ob der 3-Millionen-Deal den Meister wieder auf Kurs bringt? 

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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