So schenkt Custodio dem FCSG die Chance zur Wende
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Mit dieser dummen Aktion:So schenkt Custodio dem FCSG die Chance zur Wende

Nach Wende gegen Lugano
Spässe und lockere Stimmung bei den Espen

«Am nächsten Wochenende hätten wir auf Platz 10 stehen können», sagt St. Gallens Trainer Peter Zeidler. Dank unerwarteter Wende gegen Lugano verscheucht der FCSG das Abstiegsgespenst. Und geniesst jetzt eine stressfreie Pause.
Publiziert: 26.08.2019 um 14:04 Uhr
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Nach dem Heimsieg über Lugano herrscht eine lockere Stimmung bei St. Gallen.
Foto: geisser
Max Kern

Elfmeter verschossen, 0:1 im Rückstand gegen Angstgegner Lugano (zuvor zwei Pleiten in Serie). Es sieht am Sonntagnachmittag im kybunpark düster aus für Peter Zeidlers FCSG. Doch dann schwächt sich der Gegner selbst. Custudio holt in der 46. Minute für ein versuchtes Ballwegschlagen (!) Gelb-Rot. Grün-Weiss dreht das Spiel.

Captain Silvan Hefti trifft volley zum 1:1. Später rufen die Fans: «Steht auf, wenn ihr St. Galler seid.» Auch Präsident Matthias Hüppi und Sportchef Alain Sutter erheben sich. Keine 20 Sekunden danach. Joker Boris Babic trifft zum 2:1, Tor-Garant Cedric Itten macht mit dem 3:1 (seinem 4. Saisontor) den Deckel drauf. Holenders 2:3 ist nur für die Statistik.

Beinahe neues Schlusslicht

Zeidler fällt ein tonnenschwerer Stein vom Herzen. Der Deutsche: «Am nächsten Wochenende hätten wir auf Platz 10 stehen können.» Der FCSG Letzter? Ja, falls das jetzige Schlusslicht Xamax nächsten Samstag gegen Servette punktet, stünde die Rote Laterne bei Grün-Weiss. Der FCSG ist am Samstag spielfrei, der Match gegen den FCZ (1:2) musste vorgezogen werden.

Zeidler: «Aber auch als Letzter hätten wir es geschafft. Wir hätten auch dann den Spielbetrieb nicht eingestellt.»

Gute Stimmung im Team

Wie gut die Stimmung nach dem ersten Heimsieg der Saison in der Ostschweiz ist, zeigt ein Detail. Innenverteidiger Milan Vilotic (wird 33 im Oktober), der 90 Minuten die Bank drückt, unterbricht ein Interview mit Torschütze Itten und bedankt sich, dass er von blick.ch am Freitag als «Opa» betitelt wurde. Und Captain Silvan Hefti, der mit seinem Volley-Treffer die Fans begeisterte, sagt: «Im Training übe ich die Volleys oft. Nur fallen mir im Spiel die Bälle selten so auf den Fuss.»

Das nächste Meisterschafts-Spiel steht erst am 21. September (gegen Servette) an.

Hefti: «Ich hoffe, dieser Sieg gegen Lugano war der Startschuss.» Aktuell liegt der FCSG auf Rang 5, nicht auf Platz 10, wie nach dem zwischenzeitlichen 0:1 am Sonntag befürchtet.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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