Nach Von-Ballmoos-Schock
Kommt jetzt Mvogo zu YB zurück?

YB verliert Goalie Von Ballmoos. Yvon Mvogo könnte ihn ersetzen – wenn ihn Leipzig ziehen lässt.
Publiziert: 11.01.2018 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:50 Uhr
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David von Ballmoos kugelt sich im Training die Schulter aus.
Foto: KEY
Alain Kunz, Michel Wettstein

Es passiert im Training. David von Ballmoos (23) kugelt sich die Schulter aus. Die zweite gravierende Luxation bei YB nach jener von Guillaume Hoarau im April 2017. Der Franzose kugelte sich damals den Oberschenkel aus. Nun also die Schulter bei der Nummer eins im Tor. Das bedeutet: Operation. Mindestens drei Monate aus.

Zum Vergleich: Sions Abwehrchef Eray Cümart musste sich nach der zweiten Schulterluxation am 22. August auch operieren lassen und bestritt danach im Jahr 2017 kein einziges Spiel mehr!

Was nun, YB? Sportchef Christoph Spycher betonte, man sei daran, die Situation in aller Ruhe und sehr sorgfältig zu analysieren: «Wir sind nicht unter Zeitdruck und haben grosses Vertrauen in unsere Spieler. Marco Wölfli hat bei seinen fünf Einsätzen in dieser Saison bewiesen, dass auf ihn Verlass ist», sagt Spycher. «Selbstverständlich schliessen wir nicht aus, dass ein zusätzlicher Torhüter geholt wird.»

Option Nummer eins: Einen Goalie als neue Nummer eins holen. Der muss dann besser sein als Wölfli (35), sonst macht das keinen Sinn. Das wäre zum Beispiel Yvon Mvogo (23), der im Sommer von YB zu RB Leipzig wechselte. Doch der dortige Stammgoalie Peter Gulacsi liess sich nicht verdrängen und machte unter dem Druck des Fribourgers eine hervorragende Vorrunde. Mvogo kam nur einmal zum Einsatz. Und brennt nun darauf zu spielen!

Eine Ausleihe für ein halbes Jahr würde also Sinn machen. Das sieht auch Mvogos Berater Carlos Crespo so, der auch Anfragen aus Frankreich und Deutschland bestätigt: «Yvon war nun lange genug auf der Bank. Er muss spielen. Ich treffe mich am Sonntag nach dem Spiel zwischen RB und Schalke mit Sportdirektor Ralf Rangnick, um ihm eine Ausleihe von Yvon schmackhaft zu machen. Es erscheint aber aussichtslos.»

Warum? Crespo: «Weil RB signalisiert hat, dass man mit zwei Nummern eins in die Rückrunde gehen und Mvogo nicht ausleihen wolle.»

Option Nummer zwei: Wölfli als Nummer eins zu deklarieren. Immerhin hat der Solothurner YB mit einer starken Leistung beim 2:0 zuhause gegen Dynamo Kiew in die Champions-League-Playoffs gebracht. Und der Routinier ist in seinen fünf Einsätzen diese Saison ungeschlagen.

Alles kein Problem also? Nicht ganz. Wölfli steht gewissermassen als Symbol für die YB-Titellosigkeit. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Aber das wäre ein Problem.

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