Nach U21-Degradierung
So hat sich FCZ-Rohner zurück ins Profi-Team gekämpft

Anfang Woche trainiert der FCZ-Profi Fabian Rohner (25) noch in der U21. Im Derby gegen GC (1:0) feiert das Eigengewächs seine unerwartete Rückkehr ins Profi-Kader.
Publiziert: 11.02.2024 um 10:08 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2024 um 23:59 Uhr
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Fabian Rieder feiert beim 1:0-Derbysieg gegen GC seine Rückkehr in die FCZ-Mannschaft.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

In einem über weite Strecken äusserst enttäuschenden Zürcher Derby brandet in der 71. Minute plötzlich Applaus durch die Zürcher Südkurve. Die Ovationen der FCZ-Fans gelten aber nicht etwa Torschütze Antonio Marchesano (33), sondern dem für ihn eingewechselten Fabian Rohner (25).

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Dass das Zürcher Eigengewächs beim 1:0-Erfolg über GC zum Einsatz kommen wird, scheint bis vor einigen Tagen noch undenkbar. In der Winterpause wird Rohner völlig überraschend aus dem Profi-Kader geworfen. «Man hat mir mitgeteilt, dass man für mich eine andere Option sucht», sagt Rohner. Der FCZ will den Flügelspieler schnellstmöglich verkaufen. Bis ein Abnehmer gefunden ist, soll sich dieser in der U21 fit halten.

Keine «Leck-mich-am-Arsch-Stimmung»

Ein Wechsel ist für Rohner aber kein Thema. «Ich habe schnell entschieden, dass ich das Beste aus der Situation machen möchte», blickt er zurück. «Ich wäre auch bereit gewesen, die gesamte Rückrunde in der U21 zu absolvieren.»

Rohner nimmt sich Kritik der FCZ-Verantwortlichen zu Herzen, gibt in der U21 Vollgas und verzichtet darauf, «Leck-mich-am-Arsch-Stimmung» zu verbreiten. Das wird schneller als erwartet belohnt. Am Donnerstag vor dem Derby darf Rohner erstmals wieder mit der ersten Mannschaft trainieren. «Hätte ich mich anders verhalten, wäre ich sicher nicht so schnell zurückgekehrt», glaubt der Zürcher.

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Umarmung mit Henriksen

Doch so nimmt Henriksen Rohner nach nur zwei Trainingstagen für das Derby bereits wieder ins Mannschaftskader. «Zwischen uns hat es nie ein persönliches Problem gegeben. Wir hatten immer einen sehr guten Austausch», sagt der dieser über das Verhältnis zu seinem Trainer.

Das zeigt sich auch nach dem Derbysieg. In den Katakomben des Letzigrunds fallen sich Rohner und Henriksen nach Spielschluss in die Arme. «Eine wundervolle Woche mit einem guten Abschluss», bilanziert Rohner.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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