Nach Rücktritt von Sportchef Frei
Fans schreien: «Stierli raus!»

Um 19.51 Uhr teilt Alex Frei dem Team mit, dass er als Sportchef zurücktritt. Während des Spiels gibt es einen Fan-Aufstand gegen Walter Stierli.
Publiziert: 07.12.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:04 Uhr
Das sagt Alex Frei zu seinem Rücktritt!
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:Das sagt Alex Frei zu seinem Rücktritt!
Von Martin Arn und Michel Wettstein

In der Luzerner Garderobe ist es nach dem 0:3 gegen Basel mäuschenstill. Es wird nicht mal geflucht. Leere Gesichter, grenzenloser Frust. Es ist dunkel, als Noch-Sportchef Alex Frei die Kabine betritt und dem Team mitteilt, was ohnehin schon alle wissen: «Ich trete per Ende Dezember zurück. Unter diesen Umständen kann ich nicht mehr weiterarbeiten.»

Mittelfeldspieler Remo Freuler stellt sich nach Freis Ansprache den Journalisten. «Wir haben es auf Blick.ch gelesen, dass Frei zurücktritt. Den einen oder anderen hat das vielleicht schon aus dem Konzept gebracht.» Auch bei den Fans verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Sie gehen nicht auf Frei los. «Stierli raus!», singen sie und decken den Ehrenpräsidenten und Investoren Walter Stierli mit allerlei nicht druckreifen Schmähungen ein.

Dass Sportchef Frei und der allmächtige Ex-Präsident Stierli das Heu seit langem nicht mehr auf derselben Bühne haben, ist kein Geheimnis. Basel-Stürmer Marco Streller, der die beiden ersten FCB-Tore brillant vorbereitet, denkt im Moment des Triumphs an seinen alten Kumpel Frei: «Es tut mir weh für ihn. Alex wird seine Gründe haben. Er hat kein schlechtes Team zusammengestellt. Der FCL ist deutlich unter seinem Wert klassiert.»

Genauso sieht es auch Doppeltorschütze Matias Delgado: «Ich kann nicht verstehen, weshalb der FCL Tabellenletzter ist. Das ist eine gute Mannschaft.»

Vom Mitleid des Gegners können sich die Luzerner nichts kaufen. Sie überwintern als Tabellenletzter. Trainer Markus Babbel: «Das ist eine gefährliche Situation! Seit ich hier bin, herrscht Unruhe. Wir müssen das sofort abstellen und endlich an einem Strang ziehen.»

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
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17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
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15
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FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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