Jetzt muss der FCB noch um Europa zittern
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Jetzt muss der FCB sogar um Europa zittern

Fast eine Halbzeit lang in Überzahl – und der FCB taucht gegen das schwächste Team nach der Corona-Pause trotzdem! Nach dem 0:1 in Sion ist der Anschluss an die Spitze weg. Beginnt nun gar das Bangen um den Europacup-Platz?
Publiziert: 09.07.2020 um 14:09 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2020 um 21:01 Uhr
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Pleite im Wallis – FCB-Cabral (l.) ist fassungslos.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio

Ausgerechnet gegen jenes Team, das sich seit dem Re-Start regelrecht im freien Fall befand und total sieben Monate und zwölf Runden (!) ohne einen einzigen Sieg blieb, zeigt sich der FCB als netter Aufbaugegner.

Das 0:1 bei den krisengebeutelten Sittenern, die ab der 55. Minute und der Gelb-Roten Karte gegen Birama Ndoye auch noch in Unterzahl agierten, ist schon die zehnte FCB-Pleite in dieser Saison. Letztmals so oft in einer Spielzeit verloren haben die Bebbi vor über 20 Jahren. In der Saison 1998/99, die Basel auf Rang fünf beendete, setzte es gar 15 Niederlagen ab.

«Dann ist da nichts mehr zu machen...»

Die aktuelle Statistik stimmt auch Trainer Marcel Koller (59) nachdenklich. Der Anschluss an die Spitze ist weg – neun Punkte Rückstand auf YB, bei einem St. Galler Sieg heute in Lugano wären es elf auf die Espen.

Trotzdem lässt sich Koller nicht zur Aussage verleiten, die Meisterschaft bereits ganz abzuschreiben: «Rechnerisch ist es noch möglich», hält er gegenüber «SRF» fest, um allerdings gleich nachzuschieben: «Wir müssen auch realistisch sein: Wenn YB und St. Gallen ihr Ding weiterziehen, ist da nichts mehr zu machen... Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir uns erst einmal auf Rang drei konzentrieren.»

Captain Stocker (31) spricht ebenfalls Klartext: «Es ist noch nicht vorbei, aber wenn wir solche Spiele nicht gewinnen können, müssen wir auch nicht den Anspruch haben, am Ende der Saison ganz oben zu stehen.»

Die Mittelfeld-Konkurrenz lauert

Katerstimmung bei Rotblau vor dem eigentlich als Spitzenkampf erwarteten Duell vom Samstag im Joggeli gegen YB. Doch mittlerweile haben sich die Vorzeichen geändert. Der stolze FCB ist in der Situation, dass der Abstand nach vorne grösser ist als jener gegen hinten. Nur noch fünf Punkte Vorsprung auf das Viertplatzierte Servette, sieben auf den FCZ, acht auf Luzern.

Die Basler brauchen nach der Berg-und-Talfahrt seit dem Re-Start mit je drei Pleiten und drei Siegen nun einen starken, konstanten Endspurt, damit das Europacup-Ticket nicht auch noch in Gefahr gerät. Brisant: Auf alle drei genannten Verfolger trifft der FCB diese Saison noch!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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