Nach Luganos 0:6 und 0:7
Gibts gegen den FCB nun ein Stängeli?

Der Heiligenschein von Lugano-Trainer Zdenek Zeman ist weg! Und nach dem 0:7 in Bern gegen YB kommt am Mittwoch ausgerechnet Meister Basel ins Cornaredo.
Publiziert: 10.04.2016 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:15 Uhr
Alain Kunz

0:6 gegen Sion, 0:7 in Bern gegen YB. Eine logische Fortsetzung der schwarzen Lugano-Serie wäre irgendein 0:11 oder so. Denn der FCB ist nochmals eine Klasse besser als Sion und YB. Doch der Besuch des Meisters im Nachtragsspiel beunruhigt die Tessiner nicht. Im Gegenteil. Sie freuen sich darauf!

«Es ist schlimm, dass wir Routiniers derzeit nichts bewirken», beginnt Ex-Nationalspieler Marco Padalino seine Analyse. Denn wenn es so bleibt, steigen wir ab. Da ist es gerade gut, kommt Basel. Denn nun können wir zeigen, dass wir Männer sind!»

Auch Zeman denkt in die gleiche Richtung. Und für einmal gleich wie seine Spieler? Jedenfalls sagt der Italo-Tscheche: «Ich bin froh, dass wir gleich gegen Basel spielen. Denn das ist die Gelegenheit, uns zurückzukaufen und zu zeigen, dass wir noch nicht am Ende sind.»

Und vor allem: Dass Zeman noch nicht am Ende ist. Denn im Tessin werden die Stimmen immer lauter, die sagen, mit Zeman steige Lugano ab. Solange der Kulttrainer sein System nicht zugunsten einer defensiv besseren Variante eintausche, werde der FCL nichts mehr holen. Mit diesem 4-3-3 laufe man gegen jeden Gegner in der Super League blindlings ins Verderben. Fast noch schlimmer ist: Die Spieler schleichen derart verunsichert und lustlos auf dem Platz herum, als ob sie den Glauben an das Zeman-System bereits total verloren hätten.

Ist also Zeman irdisch geworden? Ist er entlassbar geworden? Im Tessin denken die Journalisten, dass es nur zwei Varianten gibt: Entweder denkt Zeman um und opfert seine Offensivtaktik zugunsten einer defensiv erfolgversprechenderen. Falls nicht? Dann soll er eben gehen. Oder gegangen werden.

Das Problem ist nur: Der Mann, der das entscheiden müsste, wird sich niemals eingestehen, dass Zeman das Problem sein könnte: Für Präsident Angelo Renzetti ist der Coach ein Gott!

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
20
7
35
2
FC Basel
FC Basel
20
24
34
3
FC Luzern
FC Luzern
20
5
33
4
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
20
8
31
5
Servette FC
Servette FC
20
2
31
6
FC Zürich
FC Zürich
20
-2
30
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
20
7
29
8
FC Sion
FC Sion
20
0
26
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
20
-4
25
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
20
-9
19
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
20
-13
18
12
FC Winterthur
FC Winterthur
20
-25
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