Nach Kubis Vorstoss – zu viele ausländische Trainer?
Auch der Verband tobt!

Ehret einheimisches Schaffen! Der Schweizerische Fussballverband nimmt Kubis Steilpass dankend auf – und kritisiert die Trainerwahl von St. Gallen und dem FCZ.
Publiziert: 09.02.2016 um 15:13 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:28 Uhr
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Yves Débonnaire bildet beim SFV die Trainer aus – und ist nicht glücklich über die momentane Situation in der Super League.
Foto: KEY
Max Kern

In der Super League sind 7 von 10 Trainerposten durch Ausländer besetzt. Eine Entwicklung in die falsche Richtung, findet BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz. «Schweizer Trainer sind besser», behauptet der 60-fache Internationale. Wasser auf die Mühlen des Schweizerischen Fussball-Verbandes. Schon Mitte September 2015, als der Zürcher Urs Meier beim FCZ durch den Finnen Sämi Hyypiä und der schweizerisch-luxemburgische Doppelbürger Jeff Saibene beim FC St. Gallen durch den Deutschen Joe Zinnbauer ersetzt wurde, schrillten im Haus des Fussballs in Muri BE die Alarmglocken.

Yves Débonnaire, beim SFV verantwortlich für die Trainerausbildung, sagte vor fünf Monaten zu BLICK: «Es bringt nichts zu weinen. Zinnbauer ist beim HSV kläglich gescheitert, er bekommt hier einen Job. Hyypiä ist bei Brighton nach sechs Monaten entlassen worden, hier wird er engagiert.»

Gestern lässt Débonnaire ausrichten: Die Fähigkeit eines Trainers zeigt sich am Ende anhand seiner sportlichen Erfolge. Heisst: Der ehemalige Sion-Spieler und -Trainer hält es wie Sions aktueller Präsident Christian Constantin: Der Totomat – und folglich die Rangliste – entscheiden über das Schicksal der Fussball-Lehrer. Auf der ganzen Welt.

Und die Tabelle der Super League besagt: St. Gallens Zinnbauer ist nach der 1:2-Heimniederlage gegen Thun nur Sechster, oder in der unteren Tabellenhälfte der Zehner-Liga. Und Hyypiä ist nach der 0:1-Heimschlappe gegen Sion mit dem FCZ gar Letzter.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
26
27
45
2
Servette FC
Servette FC
26
7
45
3
FC Luzern
FC Luzern
26
6
43
4
FC Lugano
FC Lugano
26
5
42
5
FC Zürich
FC Zürich
26
1
39
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
26
9
37
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
26
5
37
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
26
2
36
9
FC Sion
FC Sion
26
-7
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
26
-9
26
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
26
-18
25
12
FC Winterthur
FC Winterthur
26
-28
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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