Spuckt Xamax-Nuzzolo hier den Schiedsrichter an?
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In der Barrage gegen Aarau:Spuckt Xamax-Nuzzolo hier den Schiedsrichter an?

Nach Klossner-Rücktritt
Schiri-Boss Wermelinger schlägt Alarm

Schiri Stephan Klossner (38) tritt zurück, tief getroffen von der Nuzzolo-Affäre. Was sein Chef Dani Wermelinger dazu sagt.
Publiziert: 16.09.2019 um 08:23 Uhr
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«Die Hemmschwellen scheinen immer weiter zu sinken», sagt Schiri-Boss Dani Wermelinger.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Andreas Böni

BLICK: Herr Wermelinger, Stephan Klossner tritt als Schiri zurück. Weil man ihm nicht glaubt, dass ihn 
Raphael Nuzzolo angespuckt hat. Verstehen Sie ihn?
Daniel Wermelinger: Stephan Klossner hatte uns bereits vorher über seinen Rücktritt per Ende Jahr informiert. Seine Begründungen waren klar und für uns nachvollziehbar. Der Entscheid der Rekurskommission hat ihn aber in seinem Vorhaben bestätigt.

Fühlen Sie sich zu wenig geschützt?
Wir sind gut aufgestellt beim SFV und wollen von diesem Einzelfall nicht zu viel auf das gesamte Schiedsrichterwesen ableiten. Aber klar: Dieser Rekursfall darf nicht Schule machen!

Glauben Sie, dass Nuzzolo spuckte?
Ich glaube zu 100 Prozent, was unsere Schiedsrichter rapportieren.

Wie sehen Sie das Verhalten der 
Rekurskommission?
Lehr- und Lernstoff für alle. Inklusive Wartezeit bis zum Entscheid. Da müssen wir zusammensitzen und die passenden Massnahmen für die Zukunft 
definieren.

In Schiri-Kreisen hat Nuzzolo 
keinen guten Ruf.
Sie glauben nicht ernsthaft, dass ich öffentlich darüber rede, wer wo welchen Ruf geniesst, oder? Ich weiss, wie alt Nuzzolo ist. Und wie wichtig dieser Spieler für Xamax ist. Das verdient erst mal Respekt, nicht nur von mir.

War der Respekt vor dem Schiedsrichter früher grösser?
Das ist wohl ähnlich wie bei anderen Autoritäten oder Respektspersonen. Die Hemmschwellen scheinen immer weiter zu sinken. Was ich sehr bedaure und mit grosser Besorgnis verfolge.

Zuletzt gabs Jagdszenen bei NK Pajde. Eine Folge solcher Entscheide?
Es gab diesen Fall und gibt ihn noch. Der wird mit der gebotenen Seriosität aufgearbeitet und Konsequenzen haben. Ich will auf keinen Fall etwas schönreden, aber ich will auch nicht vergessen, dass an einem Wochenende wie diesem in der Schweiz knapp 10 000 Fussballspiele ausgetragen werden, ohne dass es zu derartigen oder anderen medienrelevanten Zwischenfällen kommt.

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