YB bangt um Captain Lustenberger
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Nach Horror-Zusammenstoss
YB bangt um Captain Lustenberger

Nach einem Horror-Zusammenstoss mit Servettes Koné ist der Einsatz von YB-Captain Fabian Lustenberger (32) am Samstag gegen Zürich fraglich. Ohne ihren Teamleader sind die Berner verwundbar.
Publiziert: 16.07.2020 um 09:46 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2020 um 14:36 Uhr
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Nach seinem Zusammenstoss mit Koné bleibt Lustenberger blutend liegen.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Martin Arn

Im Stadion Wankdorf läuft die 37. Minute, als den 1000 Zuschauern der Atem stockt. Ein hoher Ball an der Mittellinie. YB-Captain Fabian Lustenberger und Servette-Stürmer Koné steigen zum Kopfballduell hoch. Der Ivorer in Genfer Diensten ist einen Tick schneller am Ball. Lustenbergers Stirn trifft Konés Hinterkopf mit voller Wucht.

Lustenberger sackt zusammen. Breitet die Arme aus. Er hackt seinen rechten Fuss dreimal in den Kunststoffrasen. Als die Teamärzte das Feld betreten, schiesst Blut aus Lustenberger Stirn. Immerhin: Er ist bei Bewusstsein, kann selber aufstehen. Doch die blonden Haare sind rot vom Blut. An ein Weiterspielen ist nicht zu denken.

Lustenberger klagt über Kopfschmerzen

YB-Trainer Gerarado Seoane sagt eine halbe Stunde nach dem Spiel zu BLICK: «Es war eine Platzwunde, die man nähen muss. Das geschieht in diesem Moment. Man konnte das nicht am Spielfeldrand machen.» Lustenberger klagt über Kopfschmerzen.

Auf der Tribüne schaut Philippe Senderos zu, der Genfer, der Ex-Servettien, der bei der WM 2006 Ähnliches erlebt hatte. Gegen Südkorea hatte Senderos das 1:0 per Kopfball erzielt (Endstand 2:0) und war dabei mit einem Südkoreaner zusammengestossen. Senderos konnte damals mit Turban bis zur 53. Minute weiterspielen.

Ohne den Captain gegen Zürich?

Für Lustenberger ist am Mittwochabend das Spiel nach dem Zusammenprall vorbei. Ob er am Samstag gegen Zürich dabei sein wird? «Fraglich», sagt Trainer Seoane. Dabei ist Lustenberger wohl der wichtigste Spieler in diesem zuletzt doch sehr fragilen YB-Meisterteam. Mit Lustenberger hat YB in dieser Saison im Schnitt 2,08 Punkte pro Spiel gewonnen. Ohne den Captain sind es 1,97 Punkte pro Spiel. Angesichts der engen Ausgangslage an der Tabellenspitze können diese paar Prozente entscheidend sein.

Dass Servette kaum zehn Minuten nach Lustenbergers Ausfall den Führungstreffer erzielt, mag Zufall sein. Und es ist auch unerheblich, weil YB das Spiel schliesslich doch noch mit 4:2 zu seinen Gunsten entscheidet.

Aber in Bern wären sie schon sehr froh, wenn der Captain am Samstag in Zürich auf der Kommandobrücke stehen würde.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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