Ardon Jashari (21) ist auf Abschiedstournee. Noch fünf Spiele stehen an, dann zieht es den FCL-Captain zu seinem neuen Arbeitgeber FC Brügge. Zum Start der Relegation Group treffen die Luzerner am Sonntag ausgerechnet auf den FC Basel. Für Jashari wird es das elfte Duell mit dem FCB. Gegen keinen Klub hat der Mittelfeldspieler in seiner Profi-Karriere so häufig gespielt. Und zu keinem Klub wäre der Baarer im letzten Sommer lieber gewechselt.
Noch heute trauert FCB-Boss David Degen dem geplatzten Deal nach. Dabei waren sich die Basler mit Jashari bereits einig. Doch FCL-Sportchef Remo Meyer und Präsident Stefan Wolf teilten Degen und dem damaligen Basler Sportchef Heiko Vogel bei einem Treffen im Mövenpick-Hotel Egerkingen mit, dass sie sich den Transfer abschminken könnten.
Arroganz-Vorwürfe in Richtung Degen
Man wolle keine Schlüsselspieler an direkte Konkurrenten abgeben, erklärte Meyer später. Völlig unverständlich für Degen, der Jashari gerne zum neuen Luzerner Rekordverkauf gemacht hätte. Rund fünf Millionen Franken Ablöse hätten die Basler auf den Tisch gelegt. «Ich habe ihm geraten, dass er in seiner Position doch nicht voreilig und ohne Rücksprache mit seinem Verwaltungsrat handeln solle», sagte Degen in einem Interview mit der «Basler Zeitung» über Meyer. «Degens Worte zeugen von einer gewissen Arroganz», konterte dieser gegenüber Blick.
Inzwischen ist klar, dass der FCL-Sportchef als Sieger aus der kleinen Schlammschlacht hervorgegangen ist. Jashari hat mit seinem Wechsel nach Belgien sogar sechs Millionen in die Klubkasse gespült. Ohne einen Ligarivalen auf Augenhöhe zu verstärken.
Jashari trifft im Joggeli gleich häufig wie in der Swissporarena
Das sind Basel und Luzern nach wie vor. Dass aber beide am Ende in der Relegation Group landen werden, hätten im letzten Sommer weder Meyer noch Degen erwartet. Für beide Teams geht es darum in den letzten fünf Spielen um nichts mehr. Die angestrebten Europacup-Plätze machen andere unter sich aus.
Darum steht das Duell am Sonntag im St. Jakob-Park vor allem im Zeichen von Jashari. Ausgerechnet der FCB ist so etwas wie der Lieblingsgegner des U21-Nationalspielers. In den bisherigen fünf Auftritten im Joggeli hat Jashari genau so oft getroffen (2 Mal) wie in den 47 Heimspielen, die er im Luzerner Trikot bestritten hat.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |