Nach der Pleite gegen GC gings an den Verhandlungstisch
Adi Hütter ist wohl der neue YB-Trainer

Er sass im Sektor B 2. Und gleich nach Spielschluss ging der Österreicher Adi Hütter mit den YB-Bossen an den Verhandlungstisch.
Publiziert: 31.08.2015 um 04:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 02:56 Uhr
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Der österreichische Trainer Adi Hütter (Pfeil) sass am Sonntag im Letzigrund.
Foto: Roman Kern
Von Max Kern

Zuerst verlässt YB-Besitzer Andy Rihs mit Verwaltungsrätin Barbara Hayoz den Letzigrund. Sichtlich sauer. Enttäuscht über die erneute Pleite seiner Millionen-Truppe. Phasenweise werden die Berner von der GC-Torfabrik vorgeführt. Die Zürcher liegen dank Toren von Ravet, Tarashaj und Caio nach 59 Minuten 3:0 in Front. Zwar kommt YB zum Schluss nochmals ran, kann auf 2:3 verkürzen.

Doch was bleibt: Rihs’ YB ist nach 7 Runden bereits 12 (!) Punkte hinter Leader Basel. Und 7 Zähler hinter dem gestrigen Gegner GC.

Die Meisterschaft ist weg! In Europa ist YB nach dem Debakel von Baku auch nicht mehr dabei. Der letzte Strohhalm ist der Cup.

Zum letzten Mal stand gestern Assistenzcoach Harry Gämperle an der Linie. Und der Neue sass wohl schon im Letzigrund. Der Österreicher Adolf «Adi» Hütter (45) nimmt mit seinem Berater im Sektor B2 auf der Haupttribüne Platz.

Kurz nach Spielschluss verschwinden die beiden gleich neben dem Stadion an der Basler Strasse 30 im Media-Campus. Wenig später gehen YB-Präsident Werner Müller und Sportchef Fredy Bickel durch die gleiche Türe. Gefolgt von YB-Chef-Scout Stéphane Chapuisat. Und der schwarze Ferrari von Andy Rhis, mit Zürcher Kennzeichen und YB-Logo am Heck, steht vor der Tür.

Anzunehmen, dass die Berner gestern Abend Nägel mit Köpfen gemacht haben, und – wie von SonntagsBlick vor einer Woche exklusiv angekündigt – Adi Hütter als Nachfolger von Uli Forte vorstellen werden.

Der 14-fache Internationale Hütter war zuletzt Trainer von Red Bull Salzburg, trennte sich diesen Sommer wegen unterschiedlichen Auffassungen vom Klub. Den neuen Trainer wird YB-Abwehrchef Steve von Bergen wohl erst in zehn Tagen sehen. Er rückt heute mit der Nati in Feusisberg SZ ein.

Zur gestrigen 2:3-Pleite sagt von Bergen: «60 Minuten spielten wir schlecht, ohne Biss. Danach haben wir eine Reaktion gezeigt. Unsere Situation ist ganz schwierig. Nur alle zusammen kommen wir da wieder raus.» Mit Hilfe von Hütter, dem Neuen?

Zurück zu GC. Mittelstürmer Munas Dabbur (5 Treffer) geht für einmal leer aus. Wechselt er heute doch noch zur US Palermo? Dabbur gestern: «Das Transferfenster ist noch 24 Stunden offen. Aber ich habe Vertrag hier und bin bei GC sehr glücklich.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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