Nach 20 Jahren geht es endlich vorwärts
Unsere Schiris werden Halb-Profis

Die Pläne waren seit einer gefühlten Ewigkeit in einer staubigen Schublade. Jetzt ist endlich genug Geld vorhanden: Die Schweiz leistet sich 7 Halb-Profi-Schiedsrichter und 6 semi-professionelle Assistenten.
Publiziert: 12.12.2017 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:08 Uhr
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Unsere sieben Halb-Profis: Alain Bieri.
Foto: KEY
Max Kern

Liga-Präsident Heini Schifferle, der treibende Mann hinter der kleinen Revolution im Schiedsrichter-Wesen, sagt: «Die Zeit der Ausreden bezüglich Überbelastung sind vorbei. Und von jetzt an kann jeder, der gefragt wird, was er von Beruf sei, mit ‚Schiedsrichter’ antworten.»

Ab 1. Januar 2018 hat die Schweiz 7 Refs, die nur noch höchstens 50 Prozent in ihren angestammten Beruf arbeiten dürfen.

Sie heissen: Alain Bieri, Adrien Jaccottet, Stephan Klossner, Fedayi San, Sandro Schärer, Urs Schnyder und Lionel Tschudi.

Dazu kommen sechs Assistenten, die nur noch 60 Prozent arbeiten dürfen.

Was kann ein 50%-Ref verdienen?

Neu gibt es statt 24'000 Fr. ein jährliches Fixum von 41'000 Fr. Dazu kommen pro Spiel 1250 Fr.

Im besten Fall kommt ein Schiri pro Jahr auf 70'000 Fr. für seine Einsätze als Unparteiischer. Dazu kommt der Lohn für die maximal 50 Prozent in seinem angestammten Beruf. Die Liga und der SFV investieren neu jährlich 3 bis 3,25 Millionen in die Spitzen-Schiedsrichter.

Laurent Prince, technischer Direktor des SFV: «Wir wollen unsere Schiedsrichter wieder an die europäische Spitze bringen.»

Ex-Ref Cyrill Zimmermann ist als sogenannter Elite Referee Manager ab 1. Dezember vollamtlich für die 7 Schiris und die 6 Assistenten zuständig.

Dani Wermelinger, als Nachfolger von Zimmermann neuer Leiter des Ressorts Spitzenschiedsrichter: «Wir wollen in die internationale Spitze zurück. Wir haben acht magere Jahre hinter uns. 2010 war mit Busacca der letzte Schweizer an einem grossen Turnier.»

Zimmermann: «Die Visionen für unsere Spitzen-Schiedsrichter sind die Champions League, die WM 2022 in Katar und die Euro 2024.» Dort sollen wieder wie einst Gotti Dienst, Massimo Busacca und Urs Meier Schweizer Schiris an grossen Turnieren pfeifen.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
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18
6
31
2
FC Basel
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18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
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18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
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18
-1
27
7
FC Sion
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18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
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23
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
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18
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15
12
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18
-24
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