Nach 1:4-Pleite in Thun

«Jeff Saibene, brauchen Sie im Cup 11 neue Spieler?»

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:«Jeff Saibene, brauchen Sie im Cup 11 neue Spieler?»

Das Spiel: Wahnsinn! Thun ist noch schneller als GC gestern! Bereits nach acht Minuten steht es in der Stockhorn Arena 2:0. Die St. Galler Defensive befindet sich im Kollektivschlaf. Unglaublich, aber wahr: In der zweiten Halbzeit fällt das erste Tor der Thuner ebenfalls nach wenigen Sekunden. Die St. Galler sind danach zwar bemüht, etwas Zählbares schaut aber nicht raus. Bis zur 82. Minute! Bitter: Die Antwort auf den Ehrentreffer lässt nur wenige Sekunden auf sich warten. Alles andere als eine gelungene Hauptprobe für St. Gallens Cup-Halbfinal vom Mittwoch. 

Die Tore:
1:0, 4. Minute: Mit einem einzigen Pass hebelt Stefan Glarner die gesamte Hintermannschaft der Ostschweizer aus. Gianluca Frontino schiebt cool zur Führung ein.

2:0, 8. Minute: Andreas Wittwer holt sich den Ball in der eigenen Platzhälfte und setzt dank einem Doppelpass mit Gonzalez die staunende St. Galler Defensive schachmatt. Kompromisslos bezwingt Wittwer Marcel Herzog mit einem Schuss in die linke Ecke.

3:0, 46. Minute: Auch nach dem Wiederanpfiff gehts den Ostschweizern zu schnell: Bereits nach wenigen Sekunden zappelt der Ball im Netz! Alexander Gonzalez profitiert von einem Abpraller bei Herzog.

3:1, 82. Minute: Der Ehrentreffer für St. Gallen! Nach einer Hereingabe von rechts verpasst Cavusevic den Ball. Daniel Lässer steht aber goldrichtig und drischt das Leder in die Maschen. Ist damit die Aufholjagd eingeleitet?

4:1, 83. Minute: Die Antwort auf den ersten Treffer der Ostschweizer kommt postwendend! Wieder lässt Herzog einen Schuss von Karlen abprallen, sodass Captain Dennis Hediger aus kurzer Distanz einschieben kann. Thun hat kein Erbarmen mit dem Tabellennachbarn. 

Das gab zu reden: Die Wunderheilung von Thuns Gaetan Karlen. Diese Woche litt er plötzlich an mysteriösen Schwindelanfällen und hatte Kopfschmerzen. Eine erste Untersuchung sorgte zwar für eine erste Entwarnung, doch die Ursache kam nicht ans Tageslicht. War auch nicht nötig: Karlen ging es rasch wieder besser, gegen St. Gallen reicht es sogar zu einem Joker-Einsatz.

Der Beste: Alexander Gonzalez. Ein herrlicher Doppelpass mit Torschütze Wittwer beim 2:0, das 3:0 selber gemacht. Der Venezolaner sprüht vor Spielfreude.

Der Schlechteste: Nisso Kapiloto. Unglaublich, wie oft der Israeli im Schilf steht. Wie die ganze St. Galler Defensive vom Thuner Tempo überfordert. Und auch im Aufbau gelingt ihm nichts.

So gehts weiter: Der Rückstand von St. Gallen auf Thun ist auf vier Punkte angewachsen. Die Ostschweizer können sich aber bereits am Mittwoch gegen Basel für die Pleite revanchieren. Danach wartet am Wochenende YB. Die Thuner treffen derweil in einer Woche auf Luzern.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9