Mvogo wird erster schwarzafrikanischer Goalie in der Bundesliga!
«Ich verzichte freiwillig auf zwei Wochen Ferien!»

Aus die Maus! Nach 154 Spielen für YB wechselt Yvon Mvogo zu RB Leipzig in die Bundesliga. Und schreibt dort mit der ersten Spielsekunde Geschichte!
Publiziert: 03.06.2017 um 09:04 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:20 Uhr
Alain Kunz

Yvon Mvogo, die Saison ist vorbei. Wann gehts in die Ferien?
Jetzt, sofort. Ich zahle den Jungs wahrscheinlich noch was. Danach verreise ich.

Wann ist in Leipzig Trainingsstart?
Am 3. Juli. Aber ich mache nur zwei Wochen Ferien.

Warum denn das?
Ich will mich frühzeitig vorbereiten auf das, was kommt. Das wird ja die grösste Saison meines Lebens mit der Champions League!

Gehen Sie auch deshalb so früh nach Leipzig, damit Sie Zeit haben, eine Wohnung zu suchen?
Überhaupt nicht! Das habe ich längst alles organisiert. Ich habe mitten in der City eine wunderschöne Maisonette-Wohnung gefunden.

Was hat Ihnen in Leipzig bei Ihrem Besuch speziell imponiert?
Die Infrastruktur. Ich sage Ihnen: Die ist gewaltig. Hightech, alles topmodern. Das gehört zum besten in Europa. Vielleicht ist es das beste Trainingscenter überhaupt!

Und die Stadt?
Ich hatte noch nicht so viel Zeit, sie mir anzuschauen. Aber sie ist wunderschön. Ruhig, wie in Bern. Nur grösser. Allerdings weiss zumindest in der Romandie niemand, wie schön die Stadt ist...

Hatten Sie mit Landsmann und Ersatzgoalie Fabio Coltorti schon Kontakt?
Nein, bisher nicht. Aber ich denke, er kann mir bei der Integration ins Torhüterteam eine grosse Stütze sein.

Kennen Sie jemanden aus der Mannschaft?
Den jungen Franzosen Dayot Upamecano. Mit ihm habe ich ein paar Mal SMS-Kontakt gehabt.

Was bleibt Ihnen von Gespräch mit Ralf Rangnick in Erinnerung?
Das war ein Supergespräch! Er ist immer sehr klar, weiss genau, wohin er will.

Wissen Sie eigentlich, dass Sie Fussballgeschichte schreiben werden mit Ihrer ersten Einsatzsekunde? Sie werden der erste schwarzafrikanische Goalie in der Bundesliga-Historie werden. Bislang gabs da erst den Südafrikaner Rouwen Fernandez bei Bielefeld.
Ernsthaft? Nein, das wusste ich nicht! Das ist doch toll, wenn ich Geschichte schreiben kann. Das heisst aber auch, dass ich umso mehr um mein Image werde bemüht sein müssen!

Die Schweizer Legionärsfraktion ist die grösste in der Bundesliga. Hat das eine Rolle bei Deinem Wechsel gespielt?
Sicher auch. Die Schweizer spielen eine wichtige Rolle in Deutschland. Wenn man dort das Wort Schweizer hört, denkt man unweigerlich an Qualität. Mittlerweile auch im Fussball. Und vor allem bei den Torhütern. Aber ich weiss auch genau, dass ich vielleicht das Anrecht auf bloss zwei, drei Fehler habe. Mehr nicht.

Zumal die bisherige Nummer eins, Peter Gulasci, klar geäussert hat, dass er sich weiterhin als Nummer eins sieht!
Das ist doch klar. Was soll er denn sagen? Dass er freiwillig auf die Seite steht, nur weil ein Neuer kommt? Er will seinen Platz behalten, er hat ja schliesslich eine Supersaison gespielt. Aber ich komme nicht, um mich auf die Bank zu setzen...

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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