Morgen kommt Kumpel Streller und schiesst dich ab
Helm auf, Alex!

Letzter Spieltag in der Super-League-Hinrunde. Der Letzte Luzern empfängt den Leader Basel. Ist es das Schicksalsspiel von FCL-Sportchef Alex Frei?
Publiziert: 05.12.2014 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:25 Uhr
Angeschossen: Das Spiel gegen seinen Kumpel Streller könnte für Alex Frei das letzte als FCL-Sportchef sein.
Foto: EQ Images
Von Martin Arn und Sandro Inguscio

Seit Markus Babbel beim FCL den Trainerposten übernommen hat, sitzt auch Sportchef Alex Frei unten am Spielfeldrand.

Den Trainer störts nicht: «Es ist gut, wenn wir so viel geballte Sportkompetenz auf der Bank haben», sagt Babbel.

Dabei tönte es bei Freis Amtsübernahme vor eineinhalb Jahren noch ganz anders: «Ich werde mich sicher nie auf die Bank setzen. Streller hat mir schon gedroht, dass er mir den Ball um die Ohren schiesst, falls er mich jemals da unten neben dem Trainer sitzen sieht.»

Heisst es am Samstag also Helm auf für Alex Frei? Der FCB und Marco Streller sind zu Besuch in Luzern. «Mit Markus Babbel, Remo Gaugler und Alex Frei sitzen drei Kumpels von mir auf der Bank. Aber keiner muss sich Sorgen machen», sagt Streller und lacht.

Frei ist im Moment aber nicht nach Scherzen zumute. Am Mittwoch musste er mit an­sehen, wie sein Team gegen YB 1:2 verlor. Luzern ist weiterhin Tabellenletzter. Gegen den FCB muss morgen ein Sieg her, wollen die Innerschweizer die Rote Laterne vor der Winter­pause noch abgeben.

Frei ist ziemlich genervt, als er von BLICK auf Strellers Drohung angesprochen wird: «Es ist einfach, auf Leute zu schiessen, die angeschlagen sind», lässt Frei lediglich ausrichten.

Der Rekordtorschütze der Nati (42 Tore) ist für einmal in der Defensive. Vor zwei Wochen beklagte er sich über das «Haifischbecken Luzern». Dass er und Ehrenpräsident Walter Stierli das Heu nicht auf der gleichen Bühne haben, ist längst kein Geheimnis mehr. Gestern kehrte Stierli aus den Ferien zurück.

In der Rückrunde will Stierli wieder vermehrt Einfluss nehmen. Seine Macht ist nach wie vor gross. Für Alex Frei hätte es dann keinen Platz mehr.

Ironie des Schicksals: Das Spiel gegen den Ex-Verein könnte Freis letztes sein beim FCL.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?