Meier und Chikhaoui weg!
Das grosse Beben

Nach der Entlassung von Urs Meier der nächste Abgang beim FCZ: Yassine Chikhaoui (28) wechselt zum Al-Gharafa Sports Club nach Doha. Präsident Canepa zur Trainerfrage: «Wir haben keinen Plan B!»
Publiziert: 03.08.2015 um 21:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:31 Uhr
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Der FCZ-Captain verlässt das Boot: Chikhaoui zieht es nach Doha.
Foto: Toto Marti
Von Max Kern und Michel Wettstein

Das heftige FCZ-Beben: Nur 16 Stunden nach der 2:3-Pleite im Derby stellt Canepa Trainer Urs Meier (54) frei. Und Captain Yassine Chikhaoui flüchtet in die Wüste.

Drei sieglose Partien zum Meisterschafts-Start und das 0:1 im Hinspiel in der Europa League gegen Dinamo Minsk sind für Meier zu viel. Oder eben zu wenig.

Canepa: «Es waren nicht nur die Ergebnisse, sondern die Art, wie wir gespielt haben. Das haben wir uns anders vorgestellt. Ich habe dies in den zehn Jahren beim FCZ schon ein paar Mal erlebt: Wenn du mal in der Negativspirale drin bist, ist es sehr schwierig, da wieder rauszukommen.»

Im November 2012 übernahm der damalige FCZ-Nachwuchstrainer Meier von Rolf Fringer. Meiers Highlight?  Der Cupsieg 2014 gegen Basel. Schon vor sechs Monaten drohte die Entlassung. Weshalb handelt Canepa erst jetzt? «Der Hauptgrund dafür war unsere Loyalität beim FCZ. Wir lassen einen Mitarbeiter nicht beim ersten Windstoss fallen.»

Meier bleibt auf der Lohnliste. Canepa: «Ich habe Urs geraten, dass er jetzt mal ein paar Wochen Ferien nimmt und wir uns danach zusammensetzen. Selbstverständlich werden wir ihm eine neue Aufgabe offerieren. Ob er das will, ist offen. Wir werden eine Lösung finden, ich werde mit Urs nicht vor Gericht gehen.» Wie unlängst mit Fringer.

Wer wird Meiers Nachfolger? Canepa: «Es ist nicht meine Art, hinter dem Rücken des Trainers vorgängig Gespräche zu führen. Wir haben keinen Plan B in der Schublade.»

Wer wird Meier-Nachfolger? Canepa will externe Lösung

Interimistisch übernehmen Meiers Assistenten Massimo Rizzo und Alex Kern. Sie coachen erstmals am Donnerstag beim Rückspiel in Minsk.

Wie gehts mittelfristig weiter? Canepa: «Wir streben eine externe Lösung an.»

Das Anforderungs-Profil? «Es wäre schön, einen Trainer zu haben, der Erfolg garantiert. Er sollte erfahren sein, den Schweizer Fussball kennen, die Schweizer Sprachen beherrschen, attraktiven Fussball spielen. Und er sollte ein Teamplayer und ein guter Kommunikator sein.»

Deutschsprachige Trainer auf dem freien Markt sind unter anderem Leute wie Roberto Di Matteo, Thomas Schaaf, Bernd Schuster, Mirko Slomka, Jens Keller, Jos Luhukay, Bert van Marwijk, Murat Yakin, Tayfun Korkut oder Adi Hütter. Schauffhausens Coach Maurizio Jacobacci wird ebenfalls gehandelt.

Am meisten Erfolg hatte Canepa bisher mit Romands: Die Meistertitel 2006 und 2007 feierte der FCZ mit Lucien Favre, den von 2009 mit Bernard Challandes. Wie wärs mit Michel Decastel oder Sébastien Fournier?

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