Mehmedi empfahl dem FCZ Blaz Kramer
Der Stürmer stand bei ManUtd und Bayern auf dem Zettel

In einer Woche stossen gleich zwei Spieler aus Slowenien zum FCZ. Doch Stürmer Blaz Kramer hätte eigentlich in München landen sollen.
Publiziert: 04.07.2019 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 04.07.2019 um 21:23 Uhr
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Blaz Kramer läuft neu für den FC Zürich auf.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Jetzt sind es schon zwei! Nach Stürmer Blaz Kramer (23) stösst am Dienstag mit dem neuen Sechser Denis Popovic (29) ein zweiter Slowene zum FCZ. Baut sich Zürich wie früher den Schweden- und Tunesier-Block nun eine Slowenien-Abordnung ins Kader? Sportchef Thomas Bickel: «Nein, das ist nur zufällig so entstanden.»

Die beiden Verstärkungen aus dem kleinen Balkanstaat sind unabhängig von der Nationalität im Letzigrund gelandet. Kramer hat der FCZ sogar den grossen Bayern weggeschnappt. Der Angreifer von Wolfsburgs U23-Team steht im Mai gemäss Münchner Medien kurz vor einem Wechsel ins Bayern-Reserveteam, das nächste Saison neu in der 3. Bundesliga spielt.

Doch dann platzt der Transfer offenbar kurz vor Abschluss. Der FCZ kann doch noch beim Slowenen zugreifen, den man schon länger im Visier hatte. Bickel: «Blaz hat oft mit Wolfsburgs Bundesliga-Team mittrainiert. Wir haben von Admir Mehmedi ein gutes Feedback über ihn erhalten.»

ManUtd interessierte sich für Kramer

Mit dem Zuzug des Wolfsburgers hat sich wohl auch eine leihweise Rückkehr von Raphael Dwamena (vor einem Jahr für 7 Mio. zu Levante) erledigt. 

Kramer gilt als physisch parat, ist kopfballstark und schnell – «englische» Qualitäten, die ihn als Junior 2015 sogar zwischenzeitlich auch bei Manchester United auf den Zettel bringen. Doch das Stürmertalent macht seinen ersten Auslandtransfer dann 2017 zu Wolfsburg. Jetzt folgt die Bewährungsprobe in der Super League.

Bombt sich Kramer beim FCZ bald in die slowenische Nati, wo Zürich-Landsmann Popovic dieses Jahr sein Debüt gab? Der neue Zentralspieler ist ein Spätzünder, hat zuletzt in Russland beim FK Orenburg und zuvor bei eher kleineren Klubs in Griechenland und Polen gespielt. Popovic hat sich gemäss Bickel vom klassischen Zehner zum ruhenden Pol mit Top-Passquote eine Linie weiter hinten entwickelt.

Gemeinsam ist beiden Slowenen, dass sie Zürich in Mannschaften fernab des grossen Scheinwerferlichts entdeckt hat. Ein Weg, den der Klub aus finanziellen Gründen zwangsweise beschreiten muss. Zum Beispiel landet Ex-FCZ-Junior Saidy Janko vom FC Porto eben bei YB und nicht in Zürich, wo der Rechtsverteidiger die Möglichkeiten übersteigt. 

Ob nun stattdessen das unbekannte Slowenen-Duo dem Magnin-Team weiterhilft?

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