Marco Streller nach seinem Rücktritt
«Ich bin jetzt Lehrling»

Marco Streller ist nach seinem Rücktritt nicht im Ruhestand. Er ist weniger zu Hause als zuvor. Arbeitet beim FCB. Unterstützt eine Fitness-Milch. Und fährt jetzt sogar ganz offiziell Ski.
Publiziert: 27.12.2015 um 15:28 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:05 Uhr
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Drei Spiele hat Streller seit seinem Rücktritt bei den Senioren des FC Dornach absolviert.
Foto: Blicksport
Sandro Inguscio

Marco Streller weilt gerade in Grächen, als SonntagsBlick ihn erreicht. Wie jedes Jahr verbringt er die Festtage im Oberwallis in seinem Ferienhaus. Entspannt. Und ... fährt Ski. «Früher habe ich das ja nieee gemacht», sagt Streller. Und lacht. «Jetzt darf ich es ganz offiziell tun, vorschreiben kann mir niemand mehr etwas.»

Seit diesem Sommer ist der 34-Jährige sein eigener Boss. Im Ruhestand? Nicht ganz. Zwar gab Pipi nach dem sechsten Meistertitel in Serie beim FCB seinen Rücktritt. Zwar verlor die Super League mit ihm die grösste Figur der Liga. Doch Ruhestand, nein.

«Ich habe jetzt fast mehr zu tun als vorher», sagt Streller. Dem FCB ist er erhalten geblieben. Er ist Botschafter. Arbeitet im Marketing. Und ist Mitglied der Transferkommission. «Ich bin praktisch ein Jahr lang Lehrling», sagt Streller.

Privat unterstützt er ein Start-up-Unternehmen, dass eine kohlenhydratarme und proteinreiche Milch ohne Laktose und Gluten auf den Markt gebracht hat. Nur der aktive Fussball scheint im neuen Leben des Pipi zurzeit kaum Platz zu haben.

«Ich habe eine Zeit lang bei der U9 des FCB als Trainer mitgeholfen. Und bei den Senioren von Dornach habe ich drei Spiele absolviert. Aber ich werde wie vermutet keine Trainerkarriere anstreben. Und auch die Spiele mit den Senioren haben mir nicht das gegeben, was ich mir erhofft hatte.»

Nur zweimal war er seit seinem Rücktritt in der FCB-Kabine bei seinen ehemaligen Jungs. Der Fussball, er fehlt ihm nicht. «Ich wusste ja nicht wie es sein würde ohne Fussball, ich hatte Respekt davor, dass ich in ein Loch fallen könnte. Aber das war nie der Fall. Es gab nicht einen Moment in dem ich den Entscheid bereut habe. Und meine Familie findets auch super. Ich bin ja auch fast mehr weg als vorher», sagt Streller.

Er muss gehen. Die Familie wartet schon ungeduldig. Sie will auf die Piste mit Papa. Ganz offiziell.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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