Am Sonntag in Neuenburg drehen die St. Galler auf, erzwingen in der Maladière ein 3:2 – und stürmen auf Platz zwei! Präsident Matthias Hüppi fotografiert in der Freude die Tabelle. Und Trainer Peter Zeidler sagt: «Ich bin wahnsinnig erleichtert.» Eine Reaktion aufs miese 0:1 gegen Luzern tat not. Grün-Weiss atmet gemeinsam auf!
Von einem fehlt in Neuenburg aber jede Spur: Sportchef Alain Sutter (50). Er wälzte das Kader um, stellt es nach seinem Gusto zusammen. Und ausgerechnet jetzt, da seine Spieler um Punkte ringen, ist er auf den Balearen im Urlaub.
Mallorca statt Maladière
Ein schlechtes Signal? Sutter: «Wann ich Urlaub mache, geht die Öffentlichkeit nichts an. Zudem hatte ich Vereinbarungen, die bereits fix waren, als ich im Januar mein Amt antrat.»
Zu den Vereinbarungen gehört eine Ferienwoche, die er mit seiner Frau Melanie und einer befreundeten Yoga-Lehrerin anbietet. Titel der Woche: «Stressfrei glücklich sein.»
Unter dem Motto gab er 2013 bereits ein Buch heraus. Das Programm zwischen dem 1. und dem 8. September? Tägliches Yoga, Entspannungsübungen wie Qi Gong, Faszientraining, ein Smoothie-Basis-Kurs – und persönliche Coaching-Gespräche mit dem 62-fachen Nati-Spieler und jetzigen St. Galler Sportchef.
«Nur fair, dass er sich erholt»
Eine wichtige Woche für Sutter: «Ich habe viele Manager beraten in letzter Zeit. Und da habe ich gespürt, wie wichtig es ist, seine Batterien aufzuladen. Und das tue ich. Rechenschaft bin ich nur dem Verwaltungsrat schuldig.»
Dessen Mitglied Christoph Hammer, im Hauptberuf Finanzchef der SBB, sagt: «Alain macht einen sensationellen Job. Er hat in der Transferzeit Tag und Nacht geschuftet. Da ist es nur fair, dass er sich erholt.»
Hätte er das nicht auch nach dem Xamax-Spiel gekonnt? Hammer: «Die Mannschaft kann auch ohne ihn spielen. Zudem hat Alain rund ums Team alles perfekt organisiert.»
Sutter: «Am Ende ists egal, was ich mache, solange die Resultate stimmen.» Das tun sie derzeit – auch dank Jordi Quintilla oder Majeed Ashimeru. Neuerwerbe, die voll einschlugen.
7 Tage im Doppelzimmer mit Bad auf der Finca Sonicolo in den mallorquinischen Hügeln kosten übrigens 1850 Fr., vegetarische Vollpension inklusive. (mis)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |