Mallorca statt Maladière
Espen-Sportchef Sutter auf Yoga-Reisli

St. Gallen kämpft bei Xamax um Punkte – Sportchef Alain Sutter spannt auf Mallorca aus.
Publiziert: 06.09.2018 um 02:13 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 22:25 Uhr
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«Stressfrei glücklich», Alain Sutter und seine Frau Melanie bieten eine stressfreie Woche auf Mallorca an.
Foto: Oliver Brenneisen

Am Sonntag in Neuenburg drehen die St. Galler auf, erzwingen in der Maladière ein 3:2 – und stürmen auf Platz zwei! Präsident Matthias Hüppi fotografiert in der Freude die Tabelle. Und Trainer Peter Zeidler sagt: «Ich bin wahnsinnig erleichtert.» Eine Reaktion aufs miese 0:1 gegen Luzern tat not. Grün-Weiss atmet gemeinsam auf!

Von einem fehlt in Neuenburg aber jede Spur: Sportchef Alain Sutter (50). Er wälzte das Kader um, stellt es nach seinem Gusto zusammen. Und ausgerechnet jetzt, da seine Spieler um Punkte ringen, ist er auf den Balearen im Urlaub.

Mallorca statt Maladière

Ein schlechtes Signal? Sutter: «Wann ich Urlaub mache, geht die Öffentlichkeit nichts an. Zudem hatte ich Vereinbarungen, die bereits fix waren, als ich im Januar mein Amt antrat.»

Zu den Vereinbarungen gehört eine Ferienwoche, die er mit seiner Frau Melanie und einer befreundeten Yoga-Lehrerin anbietet. Titel der Woche: «Stressfrei glücklich sein.»

Unter dem Motto gab er 2013 bereits ein Buch heraus. Das Programm zwischen dem 1. und dem 8. September? Tägliches Yoga, Entspannungsübungen wie Qi Gong, Faszientraining, ein Smoothie-Basis-Kurs – und persönliche Coaching-Gespräche mit dem 62-fachen Nati-Spieler und jetzigen St. Galler Sportchef.

«Nur fair, dass er sich erholt»

Eine wichtige Woche für Sutter: «Ich habe viele Manager beraten in letzter Zeit. Und da habe ich gespürt, wie wichtig es ist, seine Batterien aufzuladen. Und das tue ich. Rechenschaft bin ich nur dem Verwaltungsrat schuldig.»

Dessen Mitglied Christoph Hammer, im Hauptberuf Finanzchef der SBB, sagt: «Alain macht einen sensationellen Job. Er hat in der Transferzeit Tag und Nacht geschuftet. Da ist es nur fair, dass er sich erholt.»

Hätte er das nicht auch nach dem Xamax-Spiel gekonnt? Hammer: «Die Mannschaft kann auch ohne ihn spielen. Zudem hat Alain rund ums Team alles perfekt organisiert.»

Sutter: «Am Ende ists egal, was ich mache, solange die Resultate stimmen.» Das tun sie derzeit – auch dank Jordi Quintilla oder Majeed Ashimeru. Neuerwerbe, die voll einschlugen.

7 Tage im Doppelzimmer mit Bad auf der Finca Sonicolo in den mallorquinischen Hügeln kosten übrigens 1850 Fr., vegetarische Vollpension inklusive. (mis)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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