Nach der Vorrunde ist vor der Rückrunde. Kurz nach Silvester müssen die Fussballer bereits wieder zum Trainingsauftakt antanzen. Frost-Frust? Nicht für lange! Nur wenige Tage später reist der Grossteil der Super League in die Wärme. Fünf Mannschaften zieht es an die Sonne Spaniens, vier Klubs reisen an die Mittelmeerküste der Türkei.
Erstmals seit 13 Jahren reist Ludovic Magnin wieder in die Türkei. Erstmals seit der sogenannten «Schande von Istanbul», dem WM-Quali-Spiel am 16. November 2005 zwischen der Türkei und der Schweiz, welche in einer wüsten Massenschlägerei endet. Magnin: «Wenn Sie mich nach dem schlimmsten Augenblick meiner Karriere fragen, dann kommen mir diese Tage in Istanbul in den Sinn. Da hatte ich richtig Angst. Ich habe überhaupt nichts gegen die Türkei oder gegen Türken, es ist einzig dieses Ereignis, welches mich geprägt hat. Deshalb wollte ich da eigentlich nicht mehr hingehen.»
«Angebot in der Türkei ist top»
Nun reist er mit dem FCZ dennoch in die Türkei. Magnin: «Wir haben nun aber in der sportlichen Führung über das Trainingslager diskutiert, und daraufhin hat sich die Mehrheit für die Türkei ausgesprochen.» Ein Kollegialitätsprinzip wie im Bundesrat? «Ja, genau, das haben wir gemeinsam so entschieden. Mir ist es wichtig, dass wir einen tollen Trainingsplatz direkt neben dem Hotel haben, sodass wir nicht mit langen Busfahrten Zeit verlieren. Das Angebot in der Türkei ist top, wir haben bereits Testspielgegner, zudem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis super.»
Neben dem FCZ bereiten sich auch noch GC, Leader YB und Sion mit Trainer Murat Yakin in der Türkei vor. Basel trainiert wie jedes Jahr in Marbella. Auch Xamax, Luzern, St. Gallen und Lugano setzten auf eine spanische Vorbereitung. Und der FC Thun? Der sensationelle Tabellen-Dritte bleibt sich und seiner Sparpolitik treu und bleibt im Berner Oberland. Das muss nicht zwingend ein Nachteil sein, wie die Thuner letzte Saison bewiesen haben.
16. November 2005 – Trotz der 2:4-Pleite qualifiziert sich das Team von Köbi Kuhn für die WM in Deutschland. An eine Feier ist nach dem Barrage-Rückspiel im Sükrü-Saracoglu-Stadion von Istanbul allerdings nicht zu denken. Direkt nach dem Abpfiff sprinten unsere Nati-Helden Richtung Katakomben, die Türken hinterher. Ein türkischer Betreuer stellt Valon Behrami ein Bein. Stéphane Grichting kassiert einen Tritt in den Unterleib – Harnröhrenriss. Marco Streller bekommt einen Fusstritt von Alpay Özalan ab. Die Prügelei geht im Spielertunnel weiter. Erst zwei Stunden nach dem Spiel können die Schweizer ins Hotel zurück. Begonnen hat alles beim Hinspiel im Berner Stade de Suisse. Die türkische Nationalhymne wird ausgepfiffen. Nach dieser Provokation werden die Nati-Stars schon zwei Tage nach dem 2:0-Heimsieg bei der Ankunft am Flughafen in Istanbul schikaniert.
16. November 2005 – Trotz der 2:4-Pleite qualifiziert sich das Team von Köbi Kuhn für die WM in Deutschland. An eine Feier ist nach dem Barrage-Rückspiel im Sükrü-Saracoglu-Stadion von Istanbul allerdings nicht zu denken. Direkt nach dem Abpfiff sprinten unsere Nati-Helden Richtung Katakomben, die Türken hinterher. Ein türkischer Betreuer stellt Valon Behrami ein Bein. Stéphane Grichting kassiert einen Tritt in den Unterleib – Harnröhrenriss. Marco Streller bekommt einen Fusstritt von Alpay Özalan ab. Die Prügelei geht im Spielertunnel weiter. Erst zwei Stunden nach dem Spiel können die Schweizer ins Hotel zurück. Begonnen hat alles beim Hinspiel im Berner Stade de Suisse. Die türkische Nationalhymne wird ausgepfiffen. Nach dieser Provokation werden die Nati-Stars schon zwei Tage nach dem 2:0-Heimsieg bei der Ankunft am Flughafen in Istanbul schikaniert.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |