Luzerns Grün ist ein Graus
Der FCL-Rasen gleicht einer Kuhwiese

Spielen die auf einem Acker? Das dürften sich die Fans gefragt haben, die die Partie Luzern gegen YB gesehen haben.
Publiziert: 14.08.2018 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2018 um 18:58 Uhr
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Der Rasen in der Swissporarena gleicht einem Acker.
Foto: Marco Mäder
Marco Mäder und Michel Wettstein

Wer die 2:3-Pleite der Luzerner gegen YB vor dem TV angeschaut hat, dem dürften jetzt noch die Augen schmerzen. Denn der Rasen in der Swissporarena fällt jedem Fan sofort auf. Da ist nicht mehr viel Grün zu sehen. Das Feld gleicht einem Acker. Oder einer Kuhwiese. Viele Löcher, viele braune Flecken. Kurzum: ein Graus!

Eigentlich eine Zumutung, die Super-League-Profis in einem so schmucken Stadion auf solchem Untergrund spielen zu lassen. Aber ist es verboten? «Kurzfristig entscheidet der Schiedsrichter am Spieltag darüber, ob der Platz bespielbar ist oder nicht», heisst es von Seite der Swiss Football League (SFL). Aber: «Der Liga ist die Charakteristik des Luzerner Spielfeldes bekannt. Derzeit liegen keine Gründe vor, an der Bespielbarkeit des Platzes zu zweifeln.»

Pilzbefall als Ursache

Bespielbar ist er also. Schön anzusehen definitiv nicht. Das Problem: Ein asiatischer Reispilz machte dem Rasen letzten September zu schaffen. Gemäss FCL-Stadionmanager Daniel Böbner sei dieser bekämpft worden, «wir haben angesät», so Böbner damals zu BLICK. Nur hat es nun mehrere verschiedene Gräserarten in der Swissporarena – deshalb die Flecken.

Ausserdem macht die Hitze dem Grün zu schaffen. Ein neuer Rasen müsste verlegt werden – so wie das der FCB im letzten Jahr ebenfalls nach einem Pilzbefall getan hat. Der würde aber etwa eine Viertelmillion Franken kosten, ausserdem ist das Verlegen aufgrund der Heizstäben unter dem Feld nicht ganz einfach. So soll der Untergrund in der Swissporarena erst nächsten Sommer ausgeglichen werden. 

Heisst also, dass diese Saison noch auf der Kuhwiese gekickt werden muss. Für alle Fans ein Graus, für alle Profis eine nostalgische Herausforderung: Es ist fast wie früher bei den Grümpelturnieren. 

Nicht viel besser sieht es auch im Letzigrund aus: Die beiden ausverkauften Konzerte von Sänger-Superstar Ed Sheeran hinterliessen ihre Spuren. FCZ-Spieler Hekuran Kryeziu: «Bei einem Rückpass habe ich gemerkt, dass es ziemlich holprig ist. Da hat Ed Sheeran offenbar richtig Gas gegeben!»

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