«Wir dürfen den Sieg nicht zu hoch einstufen»
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Die Stimmen aus Luzern:«Wir dürfen den Sieg nicht zu hoch einstufen»

Luzerner Hoffnung im Abstiegskampf lebt
«Wir sind voll auf Kurs!»

Der FC Luzern fegt Servette in einer hitzigen Partie mit einer 4:0-Packung aus dem Stadion – und lanciert den Barrage-Krimi.
Publiziert: 09.05.2022 um 11:19 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2022 um 11:21 Uhr
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Der FC Luzern hofft weiter auf den Liga-Erhalt. Die Aufholjagd ist im vollen Gang.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

Der FCL machts nochmals so richtig spannend im Abstiegskampf! Dank der 4:0-Heimgala gegen Servette schmilzt der Rückstand auf den rettenden achten Rang auf bloss noch drei Punkte. Zur Erinnerung: Er betrug aus Sicht des Vorletzten FCL Anfang Rückrunde auch schon mal elf (!) Zähler.

Jetzt rücken die Luzerner den Hoppers auf die Pelle – und sammeln für die letzten drei Saisonspiele erneut richtig viel Mumm! Der Auftritt gegen Servette wird mit Fortdauer der umkämpften und emotionalen Partie immer mehr zum Schaulaufen. In der Schlussphase gibts gar eine Standing Ovation. Der FCL führt da bereits mit 2:0 und spielt in Überzahl – weil es Servette-Shootingstar Kastriot Imeri fertig bringt, innert 60 Sekunden zweimal den Gelben Karton abzuholen (70./71). Vor allem sein zweites (Frust-)Foul passt zum Spiel, in dem es immer wieder zu Rudelbildungen und hitzigen Diskussionen kommt. Ref Stefan Horisberger zückt nebst des Platzverweises neun Gelbe Karten.

FCL-Coach Mario Frick ortet darin – gerade im Hinblick auf den Abstiegskampf – auch Positives: «Man sieht einfach immer wieder, wie das Team zusammengewachsen ist. Wird einer auf dem Platz von einem Gegner angefasst, stehen ihm gleich vier, fünf Jungs zur Seite. Wir sind wie eine Familie. Die Mentalität ist eine andere geworden!»

Erstmals zwei Liga-Siege in Serie

Zusammen in der Keilerei, wie etwa jener vor der Pause nach einem rüden Rodelin-Foul (48.) – zusammen in der Jubeltraube! In den letzten Minuten der Partie kommen die Innerschweizer gar nicht mehr aus dem Feiern heraus. Die Joker Ibrahima Ndiaye (82.) und Nikola Cumic (86.) stechen – beide zeigen sich vor Servette-Keeper Jérémy Frick eiskalt.

Bejubelt werden an diesem Nachmittag aber insbesondere Asumah Abubakar (mit einem Tor und einem Assist) und Filip Ugrinic, der das 2:0 von Dejan Sorgic mit einem Traumpass in die Tiefe einleitet.

Erstmals holt der FCL in dieser Saison zwei Dreier en suite, nachdem es zuletzt schon gegen Lausanne ein 3:0 gab. Frick sagt mit Blick aufs Barrge-Rennen: «Wir sind voll auf Kurs! Es war wichtig, dass wir nach dem Sion-Sieg bei GC nachgelegt haben.»

Servette-Trainer Alain Geiger ist nach dem schwachen Auftritt seiner Equipe derweil ernüchtert. Er bedient sich bei Legende Giovanni Trapattoni, meint: «Heute war die Flasche leer. Dreimal leer!»

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FC Luzern
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FC Sion
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