Luzern verhängt Stadionverbot
Berater-Zoff um FCL-Juwel Ardon Jashari

Laut Blick-Infos darf der Agent von FCL-Spieler Ardon Jashari (20) die Swissporarena nicht mehr betreten. Bei Widersetzung wird sogar mit der Polizei gedroht.
Publiziert: 09.09.2022 um 16:45 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2022 um 16:48 Uhr
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Kometenhaft: Anders ist der Aufstieg von Ardon Jashari nicht zu beschreiben.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Fussballredaktion

Kometenhaft! Anders ist der Aufstieg von FCL-Juwel Ardon Jashari nicht zu beschreiben. Noch im Winter kickt der 20-Jährige in der Luzerner U21, innert einem halben Jahr avanciert er unter Mario Frick zur festen Grösse. Jashari bekommt von seinem Trainer eine Stammplatzgarantie. Und die Aussicht, in ein paar Jahren in einer Top-5-Liga zu spielen. «Wenn er so weitermacht!»

Jashari weckt Begehrlichkeiten

Klar, dass ein solcher Spieler Begehrlichkeiten auf dem Transfermarkt weckt. Und wo Deals abgeschlossen werden, von denen man sich Geld verspricht, sind Spielerberater nicht fern. Im Sommer verlängert Jashari seinen Vertrag beim FCL bis Juni 2026. An dessen Seite: Spielerberater Agron Krasniqi.

Der hat nun aber ein Stadionverbot beim FC Luzern bekommen. Per eingeschriebenem Brief, den Blick einsehen konnte. Eine Begründung liefert der FCL im besagten Schreiben nicht. Ausgesprochen wird das Verbot von der Luzern Holding AG mit Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg. Dem gehört die Swissporarena faktisch, seine Unternehmensgruppe ist seit Jahren Namensgeber. Bei Widersetzung wird Krasniqi mit der Polizei gedroht. Wegen Hausfriedensbruch. Das Verbot gilt per sofort. Und zwar für das gesamte Areal rund um die Arena.

Christoph Graf, der Präsident der Schweizer Spielerberatervereinigung, sagt: «Ich habe Kenntnis vom Stadionverbot, das gegen Agron Krasniqi verhängt worden ist. Wenn sich Krasniqi korrekt verhalten hätte, hätte Bernhard Alpstaeg dieses Verbot sicher nicht ausgesprochen.»

Krasniqi bittet um Respekt

Krasniqi lässt auf Anfrage ausrichten, dass er nichts über diesen Fall zu sagen habe. Und er bittet um Verständnis und Respekt. Auch der FCL will sich nicht zum Stadionverbot äussern, Jashari selbst schweigt ebenfalls. Und auch Bernhard Alpstaeg will auf Anfrage nichts sagen.

Aus dem Umfeld der Luzerner ist zu vernehmen, dass sich der Boss Alpstaeg lange persönlich um Jashari und dessen Familie gekümmert habe, dass er dem Spieler unter anderem bei der Lehrstellensuche half. Und dass er den Beraterwechsel zu Krasniqi als illoyal empfinde.

Der darf bei FCL-Heimspielen zwar nicht mehr ins Stadion, auswärts aber kann er seinen Klienten immer noch vor Ort unterstützen. Auch am Samstag, wenns für die Luzerner auf die Winterthurer Schützenwiese geht.

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