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Luzern und Thun unter Druck
Not gegen Elend im Krisenduell der Super League

Für Servette ist ein Sieg gegen Xamax Pflicht. Und die Thuner müssen gegen Luzern punkten, um die Rote Laterne loszuwerden.
Publiziert: 05.10.2019 um 02:21 Uhr
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Servette tut sich vor allem gegen kleine Gegner schwer.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
Marco Mäder und Dario Dietsche

Übermut kommt vor dem Fall? Kann schon sein. Doch in Genf kann man sich nicht viel vorwerfen. Trotz furiosem Saisonstart ist Servette auf dem Boden geblieben. Selbst als der Aufsteiger nach fünf Spieltagen von Platz vier grüsst und die Fussball-Schweiz unter anderem mit einem 1:1-Remis bei Meister YB entzückt, ist Coach Alain Geiger nüchtern gelieben. Der Ligaerhalt sei nach wie vor höchstes Saisonziel, stellt er klar.

Tief ist der Fall deshalb nicht. Auch wenn sich die Genfer seither gegen vermeintlich kleinere Gegner schwer tun. Bloss zwei Punkte erspielt sich Servette gegen Xamax und Lugano. Zuletzt verlieren die «Grenats» zudem gegen den FCZ. Über die letzten vier Runden gesehen, sind die Genfer das zweitschlechteste Team der Liga.

Anstatt vorne mitzuspielen, zittert Servette im Abstiegssumpf. Noch hat man vier Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz. Für Goalie Jeremy Frick, bislang bester und konstantester Servettien, ist vor dem Xamax-Spiel deshalb klar: «In Neuenburg müssen wir drei Punkte holen, keine Frage». Ein Sieg ist für Servette Pflicht. Erstmals in dieser Saison. 

Thun und Luzern im Sturmtief

Auch die Thuner müssen liefern. Wollen sie die Rote Laterne abgeben, müssen heute gegen Luzern Punkte her. Man sei an einem Tiefpunkt angelangt, sagt Trainer Marc Schneider. «Das ist nicht das, was der FC Thun kann.»

Die Tabellensituation sei nicht das, was ihn am meisten beschäftigt. Schneider ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft zuletzt beim 0:4 in St. Gallen überhaupt nicht zufrieden. Man habe zuvor gute Leistungen gegen den FCZ und gegen YB gezeigt und legt dann so ein Spiel gegen die Espen hin, «das darf uns nicht passieren.»

Nun kommt der FCL ins Berner Oberland. Schneider: «Luzern hat vorne Qualität», die Offensivspieler müsse sein Team im Griff haben. 

Der FCL hat mit Eleke, Matos, Ndiaye, Margiotta und Schürpf zwar tatsächlich viel Qualität in der Offensive, bisher können die Spieler ihr Potenzial aber nicht ausschöpfen. Sieben Tore haben die Luzerner bisher erzielt und stellen damit mit Thun nach neun Runden die schlechteste Offensive der Liga. 

Not gegen Elend im Berner Oberland, Punkte-Not im Romand-Derby: Die Krisen-Gipfelis sind angerichtet. 

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
15
9
28
2
FC Basel
FC Basel
15
20
26
3
FC Zürich
FC Zürich
15
4
26
4
Servette FC
Servette FC
15
2
26
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
15
6
21
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
15
-10
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
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