Mit grossem Brimborium stellte der FC Luzern im April 2013 Alex Frei als Sportchef vor. 20 Monate später ist dieses Projekt grandios gescheitert.
Das ist auch Freis Schuld. Die Spieler brachte er früh gegen sich auf, als er ihnen schriftlich vereinbarte Cup-Prämien erst im Falle eines Finalsieges auszahlen wollte. Mit dem inzwischen entlassenen Trainer Carlos Bernegger verlängerte er im Sommer hinter dem Rücken der Investoren den Vertrag. Mehr als ein Dutzend Spieler hat Frei verpflichtet: Echte Verstärkungen sind nur Schneuwly und Jantscher.
Freis grösster Fehler aber war, dass er das Luzerner Umfeld massiv unterschätzt hat. Allen voran Ehrenpräsident Walter Stierli. Stierli hat von allen FCL-Investoren mit Abstand am meisten Ahnung vom Fussballbusiness. Wahrscheinlich würde es den FCL ohne Stierli überhaupt nicht mehr geben.
Aber Stierli kann nicht loslassen. Obwohl er offiziell kein Amt mehr innehat, ist er nach wie vor Strippenzieher und Einflüsterer von Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg. Stierli ist eitel, unberechenbar und duldet kaum Widerspruch. Auch nicht von Alex Frei.
Frei und Stierli, zwei ausgeprägte Alphatiere – das konnte nicht gutgehen. Das war ein einziges Missverständnis!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |