Luzern-Trainer Babbel schwärmt
«Für mich ist YB Titelfavorit Nummer eins»

Obwohl YB sechs Punkte Vorsprung auf Meister Basel hat, stapelt Coach Adi Hütter tief. Wie man das halt so macht in Bern.
Publiziert: 22.09.2017 um 17:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:47 Uhr
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Viel Lob für den Kollegen: Luzern-Babbel über YB-Hütter.
Foto: freshfocus
Alain Kunz

Das dicke Lob kommt von einem, der weiss, wie man Meister wird. Vier Mal ist Markus Babbel mit Bayern und Stuttgart Champion geworden. «Für mich ist YB Titelfavorit Nummer eins. Die Berner haben heuer das Potenzial dazu», sagt der FCL-Trainer.

Sechs Punkte Vorsprung haben die Berner. Nicht auf den Zweiten, da sind es drei. Aber auf Meister Basel. Und dies nach nur acht Runden. Wer hätte das gedacht? Wohl nicht mal Hütter, denn der sagt gleich: «Es ist noch gar nicht lange her, da haben wir vier Runden lang kein Tor erzielt.»

Nsamé ersetzt Hoarau

In der Meisterschaft waren es bloss deren zwei. Und weil YB in den sechs übrigen Spielen trifft wie am Laufmeter, stellen die Berner mit 18 Toren die klar beste Offensive. Und das erst noch mit nur einem (Penalty-)Tor des verletzten Superstars Guillaume Hoarau. «Jean-Pierre Nsamé kann Gui relativ gut ersetzen. Er hat schon fünf Tore gemacht. Das ist auch sehr wichtig, dass einer trifft, wenn Gui fehlt. Das stärkt uns noch zusätzlich», sagt Hütter. 

Alles gut also. Derart, dass man hinsteht und sagt: Ja, wir sind nun die Nummer eins? Nein, natürlich nicht. Hütter: «Es schaut im Moment sehr gut aus. Die Tabelle ist eine absolut tolle Momentaufnahme, die wir auch gerne anschauen. Aber es fliesst noch viel Wasser die Aare runter.»

Hütter hält Ball flach

Hütter versteht die Meisterschaft nicht als Hundert-, sondern vielmehr als 3000-Meter-Lauf. In welchem YB aber fraglos gut unterwegs sei. In einem längeren Lauf ist es häufig so, dass sich irgendwann jemand abzusetzen beginnt und nicht mehr eingeholt wird, wenn es ihm gelingt, den Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Hütter: «Das wäre schön. Aber wir brauchen noch viele, viele Siege.»

Eine Prognose aufgrund des Vorjahres ist schwierig, YB war damals zum gleichen Zeitpunkt Zweiter. Mit allerdings vier Punkten weniger. Vorne lag Basel – nach acht Siegen aus acht Spielen. 2017 haben die Bebbi unfassbare 13 (!) Punkte weniger auf dem Konto. Es ist diese Zahl, die YB Mut machen muss!

Super League 24/25 - Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
2
FC Zürich
FC Zürich
33
-4
47
3
FC Sion
FC Sion
33
-10
36
4
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
33
-11
33
5
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
33
-29
30
Relegation Play-Off
Abstieg
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