Luzern-Investor Alpstaeg fordert
«Babbel muss jetzt aufwachen»

Der FCL in der Krise. Wird es langsam eng für Trainer Markus Babbel? Investor Bernhard Alpstaeg nimmt Stellung.
Publiziert: 24.10.2017 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:28 Uhr
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Elf Punkte aus zwölf Spielen – eine dürftige Bilanz für Markus Babbels Luzern.
Foto: KEY

An der Pressekonferenz nach der 0:1-Pleite gegen YB wirkt Markus Babbel angespannt. Verständlich, haben die Luzerner doch zum achten Mal in Serie keinen Sieg einheimsen können. Elf Punkte aus zwölf Spielen – eine dürftige Bilanz. 

Dabei ist der FCL im Sommer hoffnungsvoll in die Saison gestartet, verliert in den ersten sieben Spielen nur gegen Meister Basel. In der Innerschweiz war man lange guter Dinge. Und das trotzt Umbruch vor Saisonstart. CEO Marcel Kälin und Sportchef Remo Meyer haben klare Spar-Vorgaben: Sie müssen das vorgegebene Budget von Hauptinvestor Bernhard Alpstaeg knallhart einhalten. Sparkurs beim FCL – Spieler wie Markus Neumayr, Tomislav Puljic oder François Affolter sind zu teuer, werden abgegeben. 

Im Gegenzug holen die Luzerner dafür Spieler wie Marvin Schulz von Gladbach, Christian Schwegler von RB Salzburg oder Reto Ziegler von Sion. Total-Umbruch beim FCL. 

Eine Strategie, die nicht aufgeht. Nach zwölf Spieltagen steht Luzern an zweitletzter Stelle. Investor Alpstaeg platzt der Kragen. Zur «Luzerner Zeitung» sagt er: «Ich habe das Gefühl, die Spieler, der Trainer und der Sportchef träumen. Mit der jetzigen Einstellung kommt der FCL nicht weiter. Ich habe Vertrauen in den FCL, aber ich bitte die Spieler, Trainer und den Sportchef aufzuwachen.»

«Grossen Respekt vor Fischer»

Klare Worte des 72-Jährigen. Soll Trainer Markus Babbel gar demnächst durch Ex-FCB-Coach Urs Fischer ersetzt werden? «Ich habe grossen Respekt vor Fischer, doch es gibt noch andere Trainer», so Alpstaeg. Er stellt klar: «So wie ich es sehe, ist kein anderer Trainer in Luzern vorgesehen, Babbel muss jetzt einfach aufwachen.»

Woche der Wahrheit beim FCL? Am Donnerstag steht das Cup-Achtelfinal-Spiel in Echallens an, am Sonntag müssen die Luzerner nach Lugano zum Kellerduell. Für Babbel heissts wohl: Verlieren verboten. (mam)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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