YB zementiert den Leaderthron!
Sind Sie jetzt der Titelfavorit, Adi Hütter?

Die Berner Young Boys lassen zuhause im Spitzenspiel gegen den FC Luzern nichts anbrennen und gewinnen souverän 4:1.
Publiziert: 21.09.2017 um 08:49 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:50 Uhr
«Die Saison ist kein 100-Meter-Lauf»
1:51
YB-Coach Hütter hält den Ball flach:«Die Saison ist kein 100-Meter-Lauf»
Sandro Geisshüsler und Alain Kunz

Das Spiel:


Eine halbe Stunde lang wird den Zuschauern im Stade de Suisse Magerkost serviert. Dann aber kommen besonders Standard-Gourmets voll auf ihre Kosten. Sämtliche Tore der ersten Halbzeit fallen nach ruhenden Bällen. Dass es auch aus dem Spiel geht, beweisen die Hausherren in der Schlussviertelstunde.

Die Tore:

1:0, 34. Minute | Ein Eckball von Sulejmani findet den Kopf von Nuhu, der die Kugel in den Fünfmeterraum köpft. Roger Assalé fackelt dort nicht lange und schiesst zur Führung ein.

1:1, 38. Minute | Rodriguez schlenzt den Ball per Freistoss in den Strafraum. Yannick Schmid geht vor dem Tor vergessen und lenkt entscheidend ab. 

2:1, 45. Minute | Wieder ein Standard, wieder schepperts! Fassnacht leitet eine Sulejmani-Flanke per Kopf in die Tiefe, wo sich Jean-Pierre Nsamé in die Luft schraubt und einnickt.

3:1, 78. Minute | Die Innerschweizer Abwehr klärt eine YB-Hereingabe nicht konsequent genug, Christian Fassnacht staubt eiskalt ab.

4:1, 87. Minute | Fassnacht lanciert Joker Nicolas Ngamaleu. Der Kameruner lässt Schmid stehen und verwertet in die entfernte Ecke.

Der Beste: Zwei Assists, ein Tor. Luzern kriegt Christian Fassnacht nie in den Griff. Der Zürcher macht völlig vergessen, dass Yoric Ravet nicht mehr in Bern ist.

Der Schlechteste: Diesen Titel können sich Stefan Knezevic für seinen nichtexistenten Widerstand bei Nsames Tor und Yannick Schmid (trotz des Tores …) für seine Assistenten- und Statistenrolle bei den YB-Toren Nummer drei und vier brüderlich teilen.

Das gab zu reden: War das wirklich ein Foul in der letzten Minute vor der Pause von Demhasaj an Sanogo? FCL-Trainer Markus Babbel, regte sich fürchterlich auf, wollte gesehen haben, dass sein Mann den Ball gespielt habe. Kann man so sehen. Babbel sah das Unheil wohl kommen, denn der Freistoss von Sulejmani brachte das 2:1 von Nsamé.

Die Statistik: Nach wettbewerbsübergreifend sieben Partien ohne Pleite geht der FC Luzern im Stade de Suisse erstmals seit dem 30. Juli (1:3 in Basel) als Verlierer vom Feld.

So gehts weiter: Kaum Zeit zum Durchschnaufen! Luzern empfängt am Samstag (19 Uhr) Lausanne. YB gastiert tags darauf beim FC Sion (16 Uhr).

*********

YB – Luzern 4:1 (2:1)

Stade de Suisse, 13'341 Fans
SR: Jaccottet

YB. Von Ballmoos; Mbabu, Nuhu, Von Bergen, Lotomba; Fassnacht, Sanogo, Sow, Sulejmani; Assalé, Nsame.

Luzern. Omlin; Knezevic, Schmid, Schulz; Kryeziu; Grether, Rodriguez, Custodio, Feka; Jong, Demhasaj.

Tore: 34. Assalé (Nuhu) 1:0, 38. Schmid (Rodriguez) 1:1, 45. Nsame (Fassnacht, Sulejmani) 2:1, 78. Fassnacht 3:1, 87. Ngamaleu (Fassnacht) 4:1

Einwechslungen:
YB: Schick (77. für Sulejmani), Ngamaleu (77. für Nsame), Aebischer (88. für Sow).

Luzern: Lustenberger (68. für Feka), Juric (68. für Schulz), Kutesa (82. für Jong).

Gelb: 24. Knezevic. 29. Sanogo (beide Foul).

Bemerkungen:
YB ohne Hoarau, Benito, Bertone, Seferi (verletzt). Luzern ohne Lucas, Arnold, Schürpf, Schindelholz, Schwegler (verletzt).

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2
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