Das Spiel: «Wir haben diese Saison tolle Spiele in der Europa League erlebt. Das wollen wir nächste Saison wieder erleben!», lässt FCZ-Trainer Ludovic Magnin vor dem Auswärtsspiel in der Swissporarena verlauten. Davon ist allerdings nur ganz wenig zu sehen bei den Zürchern. Luzern ist williger, stärker, und geht schon früh verdient in Führung. Auch das 2:0 zur Pause ist nicht gestohlen, der FCZ ist in der ersten Hälfte nicht auf der Höhe, auch, weil Magnin schon früh verletzungsbedingt Ceesay und Kryeziu ersetzen muss. Nach der Pause ist zwar ein Aufbäumen erkennbar bei den Gästen. Aber das 3:0 durch den starken Vargas nimmt den Zürchern den Wind gleich wieder aus den Segeln. Danach zeigt sich der FCZ bemüht, hat mehr Spielanteile, bringt aber keinen Treffer mehr zustande. Und wenns doch mal brenzlig wird vor dem Luzerner Kasten, hält ihn Zibung rein und hilft mit, den FCL auf Platz 3 zu hieven.
Die Tore:
1:0 | 8. Minute | Ruben Vargas | Schöner Angriff der Leuchten! Über links legt Eleke den Ball in den Lauf von Ndenge. Dieser stürmt mit Vollgas in Richtung FCZ-Tor, legt im richtigen Moment auf rechts rüber, wo Ruben Vargas mutterseelenalleine steht und den Ball flach in die linke, untere Ecke versorgt.
2:0 | 29. Minute | Mirlind Kryeziu (Eigentor) | Wieder ein toller Pass von Ndenge an den rechten Flügel auf den Fuss von Blessing Eleke. Dieser trickst, täuscht – und flankt! Der Ball aber wird fies von Kryezius Fuss abgelenkt und senkt sich so hinter Brecher ins FCZ-Netz…
3:0 | 51. Minute | Ruben Vargas | Der FCL im Vormarsch über rechts. Schulz spielt vom rechten Flügel in die Mitte, wo Vargas angebraust kommt und unbedrängt auf 3:0 erhöht.
Der Beste: Ndenge leitet beide Luzerner Tore ein. Er ist im FCL-Mittelfeld eine Bank.
Der Schlechteste: M. Kryeziu ist mit dem Tempo überfordert, trifft zudem ins eigene Netz. Wird noch vor der Pause ausgewechselt.
Das gab zu reden: Grosser Abschied vor dem Spiel: Der FCL sagt gleich fünf Spielern Adieu: Tomi Juric, Mirko Salvi, Yannick Schmid und Dren Feka werden den Klub verlassen. Claudio Lustenberger hat seinen Rücktritt verkündet, er wird den Luzernern aber als Talentmanager erhalten bleiben.
So gehts weiter: Schon am Samstag steht der letzte Spieltag der Saison an. Zur 36. Runde tritt Luzern auswärts bei Meister YB an (19 Uhr), der FCZ empfängt zeitgleich den FC St. Gallen.
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Luzern – Zürich 3:0 (2:0
Swissporarena. – 9616 Fans. – SR: Tschudi.
Tore: 8. Vargas (Ndenge) 1:0, 29. M. Kryeziu (Eigentor) 2:0, 51. Vargas (Schulz) 3:0.
Luzern: Zibung; Schwegler, Lucas, Custodio, Sidler; Voca, Ndenge; Vargas, Schulz, Eleke; Demhasaj.
Zürich: Brecher; Maxsö, Bangura, M. Kryeziu; Schönbächler, Rüegg, Sertic, Kololli; Marchesano; Ceesay, Odey.
Einwechslungen:
Luzern: Schürpf (63. für Demhasaj), Schneuwly (71. für Vargas), Lustenberger (87. für Eleke).
Zürich: Kasai (3; 13. für Ceesay), Kharabadze (3; 37. M. Kryeziu), Omeragic (77. für Rüegg).
Bemerkungen: Luzern ohne Juric, Knezevic (verletzt), Kakabadze (gesperrt). Zürich ohne Aliu, H. Kryeziu, Winter, Pa Modou, Aliu, Zumberi, Untersee (verletzt), Nef (gesperrt).
Gelb: 15. Eleke (Unsportlichkeit), 27. Maxsö, 33. Rüegg, 84. Marchesano, 90. Schneuwly (alle Foul).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 33 | -4 | 47 | |
3 | FC Sion | 33 | -10 | 36 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |