Luxus-Verteidiger kommt rein und trifft!
Was macht YB mit Vilotic?

Derweil die Entourage von Milan Vilotic krampfhaft nach einer Lösung für nächste Saison sucht, ist der Serbe seit dem 5:4 gegen Vaduz plötzlich unbestrittener Stammspieler.
Publiziert: 18.04.2016 um 09:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:35 Uhr
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Alain Kunz

Er war der teuerste Spieler, den YB je geholt hat. 3,5 Millionen Franken kostete es die Berner Anfang 2014, den Innenverteidiger von GC nach Bern zu lotsen.

Seit Adi Hütter das Sagen und YB auf die Erfolgsspur zurückgebracht hat, ist Vilotic (29) allerdings bloss noch Bankdrücker. Wenn alle gesund sind, ist der Serbe die Nummer vier in der Innenverteidiger-Hierarchie.

Die Hütter-Spielweise, die einen gepflegten Aufbau von hinten heraus vorsieht, ist nicht auf Vilotic zugeschnitten. So macht der Serbe in der Rückrunde das erste Spiel gegen GC, weil Grégory Wüthrich gesperrt fehlt. Und Alain Rochat noch nicht die geforderten Leistungen erbringt. Dann ist Sendepause. Bis Captain Steve von Bergen sich die vierte Gelbe einhandelt. Weil Wüthrich schon länger verletzt ist, rückt Vilotic für das Spiel in Basel nach. Bezeichnend, dass YB dort die einzige Niederlage der Rückrunde kassiert.

Und nun also fällt auch Alain Rochat aus – kaum hat er seinen Vertrag um ein Jahr verlängert.

Kaum anzunehmen, dass die Verletzung simpler Natur ist, kommunizierte YB doch nach dem Spiel, das es sich glücklicherweise nicht um einen Bruch des Wadenbeins handle.

Genaueres weiss man im Verlauf des Tages. Fakt ist aber: Vilotic darf früh rein, macht das 3:2, welches im Eishockey als Game-winning-Goal bezeichnet würde – und wird nun jeden Match machen, solange Rochat und Wüthrich ausfallen.

Vilotic verhielt sich in seiner misslichen Lage exemplarisch. Und kommunizierte auch exemplarisch. Weil er nun plötzlich wieder Stammspieler, dürften die Abwanderungsgelüste temporär auf Eis gelegt sein. 

Eine Konstellation, die wiederum Sportchef Fredy Bickel freut. Denn der wird einen Teufel tun, Vilotic unter Preis zu verkaufen. Weil dann erstens viel Geld verloren ginge.

Und es zweitens ein Luxus ist, einen Mann im Kader (und nächste Saison wieder als Reservist) zu haben, den Bickel  als nach wie vor einen der besten Innenverteidiger in der Schweiz bezeichnet. Doch wer den FCB ernsthaft aufs Korn nehmen will, der braucht solche Luxus-Lösungen.

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