Lugano-Trainer Zeman kontert Büne Hubers Pussy-Vorwürfe
«Im Eishockey wird oft simuliert. Zu oft!»

Die Pussy-Diskussion. Jetzt meldet sich ein Fachmann zu Wort: Lugano-Trainer Zdenek Zeman, Eishockey-Fan. Er lässt Büne Hubers Kritik an den Fussballern nicht gelten.
Publiziert: 08.04.2016 um 19:21 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:30 Uhr
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Alain Kunz

Der Patent-Ochsner-Frontmann, bekennender SCB-Fan, hatte den Fussball als «Pussy-Zeugs» verunglimpft. Und kein gutes Haar an Ex-YB-Flügel Renato Steffen gelassen, der die Schwalben noch verteidigte.

Was Huber ebenso einen Shitstorm seitens der Fussballer einbrachte wie auch ungeteilte Zuneigung seitens der Eishockey-Fraktion.

Jetzt meldet sich einer zu Wort, der erstens legitimiert ist, etwas dazu zu sagen, weil er sich mit beiden Sportarten befasst hat. Und zweitens wohl Fussball-Trainer ist, sich aber die dritte Playoff-Final-Partie zwischen Lugano und dem SCB in der Resega angeschaut hat: Lugano-Coach Zdenek Zeman. In der damaligen CSSR aufgewachsen, als das Eishockey in Prag in prächtigster Blüte stand.

Zeman auf Ticinonews zum ersten Drittel: «Das war ein einziger Boxkampf! Das war eine andere Sportart. Die haben masslos übertrieben.» Und dann sagt er das, was viele verschweigen, vor allem die Eishockeyaner selbst (nicht aber Blick.ch-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz): «Auch im Eishockey wird oft simuliert, zu oft. Nur gibt es da ungleich mehr Körperkontakt.»

Man muss wissen: Zeman ist ein grosser Liebhaber von Eishockey. Einst bekannte er , dass er als Fussball-Trainer vom Eishockey inspiriert worden sei: «Wir können das Spiel in die Tiefe im Eishockey zum Vorbild nehmen, das in Maximalgeschwindigkeit ausgeführt werden muss. Oder die Flügel, die sich in einstudierten Kreisen drehen.»

Nach Spiel drei zwischen Lugano und Bern wird der Kulttrainer wohl eine etwas andere Vision der Sportart haben.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?