Lugano-Präsi Renzetti ist stocksauer
«Tramezzani terrorisiert meine Spieler»

Da ist einer aber mächtig sauer: Lugano-Boss Renzetti bezichtigt seinen Ex-Trainer der Wilderei!
Publiziert: 01.07.2017 um 13:38 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:35 Uhr
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Angelo Renzetti ist stocksauer.
Foto: EQ Images
Max Kern und Sandro Inguscio

Luganos Präsident Angelo Renzetti poltert. Der Tessiner Bau-Löwe gestern zu BLICK: «Genug ist genug! Ich bin stocksauer. Jetzt muss es endlich raus! Was Sion und Tramezzani abziehen, ist unter aller Sau.»

Hoppla! Was bringt den Lugano-­Präsidenten derart in Rage?

Der Hintergrund: Nach nur 6 Monaten im Tessin verlässt Trainer Paolo Tramezzani Lugano Anfang Juni Richtung FC Sion. Dies trotz gültigem Arbeitsvertrag bis Juni 2019. Der Italiener, der die Bianconeri in diesem Frühling von Platz 8 auf Rang 3 und damit in den Europacup gecoacht hat, stopft gleich auch noch seine Assistenten Mirko Conte, Alessandro Recenti und Jacopo Gornati in den Zügelwagen. Das Geld ruft – ab ins Wallis!

Damit anscheinend nicht genug. Jetzt soll der Abtrünnige (und mit ihm der FC Sion) auch noch versucht haben, bei seinem ehemaligen Arbeitgeber zu wildern.

Renzetti behauptet: «Sie terrorisieren meine Spieler. Zuerst haben sie Davide Mariani belagert und versucht, zu einem Wechsel zu überreden. Jetzt gehen sie auf Dragan Mihajlovic los. Sie rufen ihn 10-mal pro Tag an, versprechen ihm den Himmel auf Erden. Nur: Ein schriftliches Angebot geben sie nie ab.»

Renzetti, Präsident, Inhaber und Sportchef in Personalunion, versteht die Welt nicht mehr. «Ich habe Tramezzani in die Schweiz geholt und ihm die Chance gegeben, sich auf dieser Bühne zu präsentieren. Obwohl er nach nur wenigen Monaten, trotz laufendem Vertrag, zu Sion gewechselt ist, habe ich keine Entschädigung von ihm oder Sion verlangt. Und was tut er zum Dank? Zuerst nimmt er den ganzen Staff mit und jetzt diese Angriffe auf meine Spieler hinter meinem Rücken. Er ist ein Idiot, ich kann es nicht anders sagen.»

Zur Ehrenrettung Tramezzanis muss festgehalten werden: Dass ihn Renzetti ablösefrei aus dem bis 2019 gültigen Vertrag lässt, ist nicht seine Schuld.

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