Lugano-Neuzugang Sadiku erklärt
Deshalb habe ich St. Gallen und Vaduz abgesagt!

Der albanische Überflieger will hoch hinaus! Erst Lugano zum Liga-Erhalt schiessen, dann ab in die Serie A oder in die Bundesliga.
Publiziert: 16.01.2017 um 17:43 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:55 Uhr
1/7
Albaniens Überflieger, Armando Sadiku, will im Sommer den Sprung in eine grosse Liga schaffen.
Foto: TOTO MARTI
Michael Wegmann (Text) und Toto Marti (Fotos) aus San Pedro del Pinatar

Seit seinem Tor an der EM gegen Rumänien ist nichts mehr, wie es war. In Albanien kann sich der erste und einzige EM-Torschütze des Landes nicht mehr frei bewegen. Fotos hier, Autogramme da. Armando Sadiku: «Mein Leben hat sich komplett verändert. Aber ich versuche derselbe Armando zu bleiben, der ich vor dem Tor war.»

Und wie ist Armando? «Meine Freunde würden sagen, dass ich ein grosses Herz habe, dass ich es allen recht machen will. Ich denke, dass ich ein positiver Typ bin.»

In Albanien ein Volksheld, in der Schweiz einer von vielen. «Damit muss ich umgehen können», sagt der 25-jährige Stürmer. Die Rückkehr nach der EM in die Challenge League zum FCZ war nicht einfach. Sadiku schwieg damals wochenlang, nun sagt er: «Es war sehr schwierig für mich, mich zu motivieren.» Irgendwann gelingt es ihm. «Der FCZ steckte in Schwierigkeiten. Ich wollte helfen.»

Nach einer halben Saison ist seine Mission beim FCZ schon beendet. Er bat den Klub, ihn nach Lugano ziehen zu lassen. «Ich wollte in der höchsten Liga spielen. Ich bin dankbar, dass man mich gehen liess.»

Sadiku hätte auch zu St. Gallen oder Vaduz gehen können. Warum Lugano? «Ich kenne den Trainer seit fünf Jahren. Ich konnte ihm einfach nicht absagen.» Der neue Coach Paolo Tramezzani war Assistent bei Albanien. Er sagt: «Armandos Verpflichtung ist ein grosses Glück, er hat internationales Niveau.»

«Hyypiä vertraute mir nicht»

Ganz Lugano hofft, dass Knipser Sadiku mit seinen Toren hilft, nicht abzusteigen. Wie er dies letzte Saison in Vaduz getan hat. Besonders sind die Spiele gegen Vaduz deshalb nicht. «Stehe ich auf dem Platz, kenne ich keinen!», sagt Sadiku.

Das merkte letzte Saison auch der FCZ, der fälschlicherweise meinte, im Abstiegskampf auf Sadikus Dienste verzichten zu können. «Bei Trainer Hyypiä spürte ich, dass er kein Vertrauen in mich hat. Aber es tat weh zuschauen zu müssen, wie der FCZ absteigt, ohne helfen zu können.»

2018 läuft sein Vertrag aus. Albaniens Superstar träumt von grossen Ligen. «Die Bundesliga oder die Serie A würden mich reizen. Aber jetzt will ich erst Lugano helfen.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?