Lugano-Boss Renzetti stinksauer
«Der kleine CC belästigt meine Spieler!»

Es knallt zwischen den Sonnenkönigen! Renzetti geht auf die Constantins los, weil sie Lugano-Profi Ezgjan Alioski den Hof machen. Selbst vor dem Direktduell.
Publiziert: 26.04.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:10 Uhr
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Lugano-Präsident Angelo Renzetti nervt sich über das heftige Buhlen von Sion um seinen Verteidiger Ezgjan Alioski (links).
Foto: Keystone
Sandro Inguscio

Das musste ja kommen. So viele Sonnenkönige verträgt die beschauliche Super League eben doch nicht! Jetzt hats geknallt. Lugano-Boss Angelo Renzetti ­gegen die Constantins!

Der Grund: Lugano Verteidiger Ezgjan Alioski. Wer Renzetti sauer macht: Nicht Papa Christian Constantin, sondern dessen Junior Barth. Teammanager und Sportchef bei den Wallisern. «Der kleine Con­stantin belästigt meinen Spieler! Das geht einfach nicht», sagt Renzetti zu BLICK. Was ist passiert?

Dass Sion scharf auf den Linksverteidiger ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Wie scharf, ­haben die Walliser schon letzten Herbst bewiesen. Damals war Alioski noch bei Schaffhausen und traf im Cup auf Sion. Selbst die Sion-Spieler sollen da versucht haben, ihn ­sogar während des Spiels von einem Wechsel zu überzeugen. Seither baggert der CC-Klub am Mazedonier.

Als der Verteidiger am letzten Wochenende mit seinem neuen Arbeitgeber nach Sion reist, um sich auf das Duell vorzubereiten, nimmt Constantin Junior den nächsten Anlauf. «Er hat ihn während zwei Tagen permanent ange­rufen und versucht zu über­zeugen, nächste Saison zu Sion zu wechseln. Er fahre am Montag zu ihm ins Tessin, damit er den Vertrag unterschreiben könne. Alioski hat ihm gesagt, er solle sich bei seinem Manager melden. Doch Barth riet ihm, den Manager sowieso zu wechseln, er habe einen besseren für ihn», sagt Renzetti.

Rechtlich ist die Situation klar: Da Alioskis Vertrag bei Lugano im Sommer ausläuft, darf ein neuer Klub jetzt mit ihm Kontakt aufnehmen. Renzetti: «Aber doch nicht vor dem Direktduell!» Nach der 1:3-Nieder­lage ist der Lugano-Boss entsprechend sauer und geigt CC Junior die Meinung. CC selbst muss eingreifen und Renzetti beruhigen.

BLICK konfrontiert Barth Constantin mit den Vorwürfen. Der Junge, schon ganz Profi, sagt: «Sein Vertrag ist auslaufend, ich kann ihn so oft anrufen, wie ich will. Alioski ist ein spannender Spieler, da muss man den Kontakt halten. Das macht Lugano nicht anders. Ich habe ihn zu nichts gedrängt, schon gar nicht zu einem Managerwechsel.»

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