Luganesi klettern aus dem Keller
St. Gallen mit Pleite zuhause gegen Tabellen-Schlusslicht!

Wundertüte St. Gallen zeigt sich zuhause von seiner schwachen Seite und verliert gegen Lugano mit 0:2. Die Gäste aus dem Tessin geben somit die rote Laterne an den FC Sion ab.
Publiziert: 18.11.2017 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:47 Uhr
St. Gallen mit Pleite zuhause gegen Tabellen-Schlusslicht!
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Lugano schlägt die Ostschweizer:St. Gallen mit Pleite zuhause gegen Tabellen-Schlusslicht!
Michael Schifferle und Dario Dietsche

Das Spiel: Viel Wirbel neben dem Platz, regungslos auf dem Rasen! Die Espen, derzeit ohne Sportchef, treten ohne Spielplan auf und verlieren verdient gegen Ex-Schlusslicht Lugano. Trotz Barnetta zurück in der Startelf bleiben die St. Galler durchs Band blass – keine Torchance in 90 Minuten! Viele Grün-Weiss-Fans verlassen den Kybunpark vor Schlusspfiff, denn: Luganos Plan geht voll auf: Hinten mit Viererkette stellen die Tessiner ein wahres Bollwerk, vorne zeigt sich Tamis Elf zielstrebig. Gerndt lässt im ersten Durchgang noch zwei Hochkaräter aus, Sabbatini und Junior schiessen die Männer in Halbzeit zwei verdient zum Sieg. Nicht nur das: Mit dem Dreier heute Abend (seit vier Spielen ungeschlagen in der Liga) gibt Lugano die rote Laterne an Sion ab. St. Gallen schreibt derweil mal wieder Negativ-Schlagzeilen, dieses Mal sportlicher Natur.

Die Tore: 

0:1, 72. Minute | Jonathan Sabbatini. Freistoss durch Mariani, getreten von der rechten Seite. Sabbatini steigt hoch und köpft wuchtig zur Führung ein. Lopar ist noch dran mit den Fingern, kratzt das Leder jedoch nicht mehr raus.

0:2, 84. Minute | Carlos Antonio De Souza Junior. Ausgekontert und vorbei. Der pfeilschnelle Junior wird von Mariani in die Tiefe lanciert und schiebt allein auf weiter Flur zur Entscheidung ein.

Der Beste: Davide Mariani. Ballsicher, passstark – und vor allem: doppelter Assistgeber. Der Zürcher hat grossen Anteil am so wichtigen Auswärtserfolg der Luganesi.

Der Schlechteste: Danijel Aleksic. Einer von mehreren Espen, die für diesen unrühmlichen Titel in Frage kommen. Nichts gelingt ihm am heutigen Abend.

Das gab zu reden: Joel Kiassumbua (25) kommt bei den Tessinern zu seinem ersten Super-League-Einsatz und hält den kaum unter Beschuss stehenden Kasten sauber. Verrückt: Der ehemalige U17-Weltmeister stand vor einigen Jahren ohne Klub da, jetzt spielt er erfolgreich in der obersten Spielklasse.

So gehts weiter: Die Espen reisen am nächsten Samstag ins Berner Oberland, wo sie um 19 Uhr gegen Thun spielen. Bereits am Donnerstag gehts für die Tessiner weiter. In der Europa League empfängt man Hapoel Beer Sheva zuhause um 19 Uhr (in Luzern).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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