Liga-Attraktion Imeri
Servette-Shootingstar ist besser als Alex Frei

Kastriot Imeri (21) hat die «emotionalsten Wochen» seiner noch jungen Karriere hinter sich. Der Servette-Überflieger über sein Nati-Debüt, die Beziehung zu Teamkollege und Ex-Weltstar Gaël Clichy und eine übertroffene Alex-Frei-Marke.
Publiziert: 22.12.2021 um 09:22 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2021 um 10:59 Uhr
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Nicht zu bremsen: Kastriot Imeri ist einer der Aufsteiger des Jahres.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Marco Pescio

Die Antwort schiesst aus Kastriot Imeri heraus wie aus einer Pistole! «Incroyable!» Unglaublich sei es, im selben Atemzug wie Nati-Rekordtorschütze Alex Frei (42) genannt zu werden. Dabei hat er den früheren Servette-Stürmer mittlerweile gar übertroffen! 2002 hatte Frei als bislang Letzter in vier aufeinanderfolgenden Partien für die Grenats getroffen. Imeris Serie? Er hat zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember fünfmal hintereinander geskort.

Einen ganz grossen Auftritt hatte er im Wankdorf, beim 2:1 gegen YB, als ihm ein Doppelpack gelang – mit je einem verwandelten Penalty und einem Freistoss. «Ich habe kein Rezept dafür, es ist einfach nur harte Arbeit», sagt er hinterher schulterzuckend gegenüber SRF.

Der in Meyrin GE aufgewachsene Offensivspieler hat mit seinen Toren in Bern einem bewegenden Herbst noch einmal einen draufgesetzt. Begonnen hatte dieser mitten in der Servette-Krise – mit fünf Pleiten en suite. Dann kam für den U21-EM-Fahrer vom Frühling das erste A-Nati-Aufgebot per Nach-Nomination. Ausgerechnet für die entscheidenden WM-Quali-Partien gegen Italien (1:1) und Bulgarien (4:0).

Imeri kommt in Rom zu seinen ersten 21 Minuten im Team von Murat Yakin. «Davon hatte ich mein Leben lang geträumt. Es war wunderschön und hat mich nochmals zusätzlich gepusht!», sagt der Mittelfeldmann, der Nati-Captain Granit Xhaka als sein «grosses Vorbild» bezeichnet.

«Clichy ist wie ein Bruder für mich»

Zurück bei Servette gehts auch endlich wieder bergauf. 3:2 gegen GC, 3:0 in Lausanne, 2:1 bei YB, 2:2 gegen den FCB, 2:0 in Luzern. Und Imeri schraubt sein Saisontore-Konto auf acht hinauf. Rückblickend meint er zu Blick: «Das waren die emotionalsten Wochen meiner Karriere.»

Weitere Aufsteiger des Jahres

Philipp Köhn (23)
Von der Challenge League direkt in die Königsklasse! Philipp Köhn hat in nur einem halben Jahr einen riesigen Schritt gemacht. Nach seinem Wechsel von Wil zu Österreichs Champion Salzburg hat sich der 1,90-Meter-Mann sofort durchgesetzt. Bei allen sechs Champions-League-Auftritten der Bullen steht er zwischen den Pfosten. Und er erhält im November gar sein erstes Nati-Aufgebot.

Noah Okafor (21)
Der Ex-Basler wirbelt ebenfalls in Salzburg. Und wie! Sechs Tore in der Liga, drei in der Champions League – sein Treffer gegen Sevilla (1:0) beschert dem Klub das Achtelfinalticket! Auch bei seiner Nati-Rückkehr trumpft er auf, liefert den Assist beim wichtigen 1:1 in Italien und trifft beim entscheidenden 4:0 gegen Bulgarien. Sackstark!

Fabian Rieder (19)
Rumms! Was für ein Tor von Fabian Rieder im Old Trafford! Dank seines Treffers gegen Manchester United schliesst YB die Königsklasse-Gruppenphase versöhnlich mit einem 1:1 ab. Rieder ist einer der grossen Gewinner in der zwischenzeitlich durchgeschüttelten Berner Equipe. In der Liga sammelt er fünf Skorerpunkte (ein Tor, vier Assists).

Bledian Krasniqi (20)
Er ist erst 20, aber schon abgezockt wie ein alter Haudegen. Schafft den Sprung von Wil zu Super-League-Überflieger FCZ scheinbar problemlos, entwickelt sich unter Trainer André Breitenreiter zu einem wichtigen Bestandteil im zentralen Mittelfeld der Stadtzürcher.

Philipp Köhn (23)
Von der Challenge League direkt in die Königsklasse! Philipp Köhn hat in nur einem halben Jahr einen riesigen Schritt gemacht. Nach seinem Wechsel von Wil zu Österreichs Champion Salzburg hat sich der 1,90-Meter-Mann sofort durchgesetzt. Bei allen sechs Champions-League-Auftritten der Bullen steht er zwischen den Pfosten. Und er erhält im November gar sein erstes Nati-Aufgebot.

Noah Okafor (21)
Der Ex-Basler wirbelt ebenfalls in Salzburg. Und wie! Sechs Tore in der Liga, drei in der Champions League – sein Treffer gegen Sevilla (1:0) beschert dem Klub das Achtelfinalticket! Auch bei seiner Nati-Rückkehr trumpft er auf, liefert den Assist beim wichtigen 1:1 in Italien und trifft beim entscheidenden 4:0 gegen Bulgarien. Sackstark!

Fabian Rieder (19)
Rumms! Was für ein Tor von Fabian Rieder im Old Trafford! Dank seines Treffers gegen Manchester United schliesst YB die Königsklasse-Gruppenphase versöhnlich mit einem 1:1 ab. Rieder ist einer der grossen Gewinner in der zwischenzeitlich durchgeschüttelten Berner Equipe. In der Liga sammelt er fünf Skorerpunkte (ein Tor, vier Assists).

Bledian Krasniqi (20)
Er ist erst 20, aber schon abgezockt wie ein alter Haudegen. Schafft den Sprung von Wil zu Super-League-Überflieger FCZ scheinbar problemlos, entwickelt sich unter Trainer André Breitenreiter zu einem wichtigen Bestandteil im zentralen Mittelfeld der Stadtzürcher.

Dass er in Genf im Begriff ist, immer wichtiger für seinen Jugendklub zu werden, gebe ihm die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein: «Ich lerne noch immer viel dazu. Jeden Tag. In jedem Training. Besonders die Verpflichtung von Gaël Clichy in der letzten Saison hat mir persönlich gut getan.» Der frühere Manchester-City-Star sei «wie ein grosser Bruder» für ihn: «Er hat eine Riesenkarriere gemacht. Ich tausche mich sehr oft mit ihm aus, kann enorm viel mitnehmen.»

Auch Imeri träumt davon, eines Tages bei einem «grossen Klub» zu spielen. Doch vorerst geniesse er erstmal den jüngsten Servette-Höhenflug – in den verdienten Ferientagen hat er einige Highlights, die er Revue passieren lassen kann.

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FC Lugano
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Servette FC
Servette FC
14
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FC Luzern
FC Luzern
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FC St. Gallen
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14
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
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20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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11
12
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Grasshopper Club Zürich
14
-11
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