Letzter FCZ-Heimsieg vor fünf Monaten
Meier redet alles schön

Gründe zur Kritik gäbe es nach dem 0:1 gegen Sion genug. Doch Urs Meier sieht das Spiel durch die rosa Brille.
Publiziert: 15.03.2015 um 20:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 04:29 Uhr
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Statt dem Ball landet beim FCZ nur Gavranovic im Netz.
Foto: Toto Marti
Von Michel Wettstein (Text) und Toto Marti (Fotos)

Können Sie sich an den letzten Meisterschaftssieg des FCZ im Letzigrund erinnern? Am 5. Oktober 2014 wars, ein 3:0 gegen Vaduz. Die miese Heimbilanz in der Meisterschaft seither: sechs Spiele, vier Pleiten, zwei Remis. Nun der dürre Auftritt gegen Sion.

Was sagt Urs Meier dazu? Hält er seinem Team nach dem dritten Spiel ohne Sieg den Spiegel vor? Tut er nicht.  «Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Effektivität vor dem Tor hat gefehlt.» Meier färbt ein Spiel, in dem der FCZ nach der Pause gerade mal einen Pfostenschuss von Marco Schönbächler erzwang, mit einer Floskel schön.

Dabei gäbe es kritische Ansätze zuhauf. Da wäre Yassine Chikhaoui, der drei Tage Heimat-Urlaub bekam, doch Zauberer ist weiterhin ohne Magie. Auffällig ist er bloss, als er mit Vilmos Vanczak zusammenstösst. Der Sittener muss mit Verdacht auf Hirnerschütterung ins Spital.

Da ist ein Mittelfeld mit Christian Schneuwly und Asmir Kajevic, das kaum Ideen entwickelt. Da ist Mario Gavranovic, der nach seinem Kreuzbandriss noch nicht reif für die Startelf ist. Da ist die Abwehr um Berat Djimsiti, die sich beim 0:1 von Follonier übertölpeln lässt. Ein Steilpässchen von Carlitos genügt, um den FCZ auszuhebeln.

Ähnlich sahs bereits nach 100 Sekunden aus, als Konaté auf Da Costa zulaufen durfte – der aber den frühen Rückstand verhinderte. Und Avi Rikan? Der ist ein Schatten seiner selbst.

Zu all dem schweigt sich Meier aus. «Abgerechnet wird im Mai», sagt er stets. Platz zwei rief Präsident Ancillo Canepa als Ziel aus. Und den Einzug in den Cupfinal. Diese Prognose sei gewagt: So wird der FCZ seine Ziele verfehlen. Die Young Boys lagen im Winter zwei Zähler zurück. Nun sind sie vier voraus. Und im Cuphalbfinal kommt ausgerechnet der Sieger von gestern: Sion.

Dort gibts freudige Gesicher. Etwa bei Ex-Hopper. Vero Salatic, der erstmals in den  Letzigrund zurückkehrt: «Unser Plan war es, aus einer guten Defensive zu kontern. Das 1:0 ist ein Paradebeispiel.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
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15
22
28
2
FC Lugano
FC Lugano
15
9
28
3
FC Zürich
FC Zürich
15
4
26
4
Servette FC
Servette FC
15
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25
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FC Luzern
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15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
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15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
15
6
21
8
FC Sion
FC Sion
15
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17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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15
-21
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Grasshopper Club Zürich
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15
-11
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