Leihmutter verlor Kind
Baby-Drama um Fussball-Schiri Erlachner

Schiedsrichter Pascal Erlachner und Freund Mike Ruch wollen Kinder. Sie baten eine Leihmutter um Hilfe – leider hat sie das Baby verloren.
Publiziert: 03.11.2018 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2018 um 10:02 Uhr
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Schiedsrichter Pascal Erlachner muss einen Schicksalsschlag verkraften.
Foto: Steve Marty|Blicksport

Den Prix Courage hat Super-League-Ref Pascal Erlachner (37) nicht gewonnen – er war einer von acht Nominierten. Und doch gilt er seit seinem Coming-out im Dezember vergangenen Jahres als glühendes Beispiel für Mut, Offenheit, Fortschrittlichkeit.

Nun musste Erlachner einen Schicksalsschlag verkraften. Er und sein Freund Mike Ruch (23) hegen den Wunsch eines eigenen Kindes. Homosexuelle Paare dürfen in der Schweiz keine Kinder adoptieren. Darum baten sie eine Leihmutter, ein Kind auszutragen – bedauerlicherweise ohne den ersehnten Erfolg.

Schiri-Pause bis Jahresende

Erlachner sagt in der «Schweizer Illustrierten»: «Es gab einen Versuch. Leider hat die Frau das Baby verloren.»

Der Kindstraum sei nun in den Hintergrund gerückt. Begraben ist er noch nicht. Erlachner sagt: «Ein Kind braucht Liebe, unabhängig vom Geschlecht der Eltern!»

Als Schiedsrichter legt er eine Pause bis Jahresende ein. Ansonsten ist Erlachner aber voller Pläne. Er arbeitet weiterhin im 60-Prozent-Pensum als Sportlehrer und sitzt für die FDP im Wangener Gemeinderat. Zudem büffelt er für die Wirteprüfung – aus gutem Grund: Er und Freund Mike, ein gelernter Restaurantfachmann, haben in Wangen bei Olten die Bar «Goccetto» übernommen. «Dass zwei Schwule hier eine Bar führen, ist ein grosser Schritt. Damit wollen wir ein Zeichen setzen», sagt Erlachner zur «SI». Die Bar soll ein Treffpunkt für den Austausch zwischen den Generationen sein.

Der Start sei gelungen, berichtet Erlachner. Wer in die Gastronomie geht, braucht Mut. Dass ihm daran nicht fehlt, hat Erlachner bereits bewiesen. (red)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
31
31
55
2
Servette FC
Servette FC
31
8
51
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
31
11
50
4
FC Luzern
FC Luzern
31
6
48
5
FC Lugano
FC Lugano
31
3
48
6
FC Zürich
FC Zürich
31
1
47
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
31
7
44
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
31
2
43
9
FC Sion
FC Sion
31
-9
35
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
31
-18
33
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
31
-11
30
12
FC Winterthur
FC Winterthur
31
-31
24
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