Lausanne erwacht zu spät
Luzern-Coach Seoane feiert erfolgreiches Debüt

Gerardo Seoane gestaltet sein erstes Spiel als Luzern-Coach erfolgreich. Francisco Rodriguez lenkt die Innerschweizer gegen Lausanne mit einem Blitztor auf die Siegerstrasse.
Publiziert: 03.02.2018 um 20:54 Uhr
|
Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:25 Uhr
Marco Mäder und Sandro Geisshüsler

Das Spiel: 51 Sekunden. So lange dauert es, bis die Spieler des FC Luzern jene Worte in die Tat umsetzen, die Coach Gerardo Seoane vor dem Lausanne-Duell geäussert hat: «Ich verspreche, dass wir alles tun werden und dass wir mit Leidenschaft auf den Platz gehen werden.» Gesagt, getan. Mit der Führung im Rücken tritt Luzern – abgesehen von einer Waadtländer Topchance in der 18. Minute – noch souveräner auf. Die Folge: das hochverdiente 2:0. Bei den Romands lässt Neuzugang (und Sohn von Legende Zinédine) Enzo Zidane (ab 69.) mit einer tollen Direktabnahme seine Klasse aufblitzen. Und als Kololli kurz vor Schluss den Anschlusstreffer erzielt, beginnt in der Innerschweiz doch noch das grosse Zittern. 

«Hätten den Sack früher zu machen müssen»
2:00
Die Stimmen zu Luzern – Lausanne:«Hätten den Sack früher zu machen müssen»

Die Tore: 

1:0, 1. Minute | Tomi Juric verlängert eine Flanke von der rechten Seite per Kopf weiter zu Francisco Rodriguez, der schneller reagiert als die Lausanner Abwehr – und mit links trocken einschiebt.

2:0, 32. Minute | Christian Schneuwly schreitet ohne Gegenwehr in Richtung Waadtländer Kasten. Aus gut 22 Metern fasst er sich ein Herz – seine Granate lenkt Lausanne-Verteidiger Alain Rochat noch ab.

2:1, 88. Minute | Neuzugang Alexander Fransson bedient Benjamin Kololli, der kaltblütig versenkt – und nochmals Hochspannung ins Spiel bringt.

1/7
Luzerner Jubel im heimischen Stadion.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Der Beste: Ruben Vargas. Der FCL-Youngster ist ein Wirbelwind, mutig und kreativ. Mehr davon!

Der Schlechteste: Simone Rapp. Sieht in der Lausanne-Offensive praktisch keinen Ball. Das kann er besser.

Das gab zu reden: Die Lausanne-Fans demonstrieren. Die Waadtländer sitzen stumm im Gästesektor. «Rendez-nous notre logo», steht auf einem Transparent. Damit bringen die Anhänger ihren Unmut über den Logo-Wechsel zum Ausdruck.

Die Statistik: Luzern schlägt die Romands erstmals seit dem 30. Oktober 2016.

So gehts weiter: Der FC Luzern gastiert am nächsten Sonntag (16 Uhr) bei den Grasshoppers. Lausanne nimmt es zuhause zeitgleich mit den Young Boys auf.

*********

Luzern – Lausanne 2:1 (2:0)
Swissporarena, 11'373 Fans, SR: Kossner

Tore: 1. Rodriguez (Juric) 1:0. 31. Schneuwly 2:0. 88. Kololli 2:1.

Luzern: Omlin; Grether, Schulz, Schmid, Lustenberger; Voca, Kryeziu; Vargas, Schneuwly, Rodriguez; Juric.

Lausanne: Castella; Marin, Rochat, Monteiro; Maccoppi; Schmid, Fransson, Pasche, Kololli; Rapp, Zeqiri. 

Bemerkungen: Luzern ohne Knezevic (gesperrt). Arnold, Custodio, Schindelholz, Schwegler, Schürpf, Sidler (alle verletzt). Gvilia (ohne Spielberechtigung).

Lausanne ohne Dominguez, Manière, Zarate (alle verletzt). Margiotta (ohne Spielberechtigung).

Einwechslungen:
Luzern: 65. Kutesa (für Vargas). 75. Demhasaj (für Rodriguez). 85. Ugrinic (für Juric).
Lausanne: 68. Enzo (für Maccoppi). 68. Geissmann (für Pasche). 83. Getaz (für Marin).

Gelbe Karte: 16. Vargas, 20. Rapp (alle Foul), 27. Juric (Unsportlichkeit), 37. Rodriguez (Reklamieren), 83. Schmid (Schwalbe).

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC
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27
9
48
2
FC Basel
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27
27
46
3
FC Luzern
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27
6
44
4
FC Lugano
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27
4
42
5
BSC Young Boys
BSC Young Boys
27
8
40
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
27
4
39
7
FC Zürich
FC Zürich
27
-1
39
8
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
27
6
37
9
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27
-6
33
10
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-17
28
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-29
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