Die Meisterschaft ist nicht am Ostermontag entschieden worden. Sie war zuvor schon entschieden. YB hat in diesem Spiel dem Meister einfach noch den Gnadenstoss verpasst.
Dies nicht primär wegen des Spiels an sich. Sondern wegen der Art und Weise, wie YB solche Spiele mittlerweile handelt. Selbst wenn das Team in Rückstand gerät, entgegen dem Spielerverlauf und zu einem dummen Zeitpunkt – die Mannschaft lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, verliert nicht die Nerven. Es geht weiter wie zuvor.
Natürlich: Sechzehn Punkte Vorsprung helfen enorm, um nicht in Panik zu verfallen. Aber eine Zahl alleine kann die Attitüde einer Mannschaft nicht erklären. Da braucht es mehr.
Basel hat viel Stolz gezeigt. Hat alles versucht, um das Spiel zu gewinnen. Aber es konnte seine ungelösten Probleme nie ganz kaschieren. Das Hauptproblem: Basel hat nicht mehr jene Sicherheit und das Selbstverständnis der Nummer eins. Basel geht zweifelnd in die Spiele. Das war früher anders und hat nun die entscheidenden Punkte gekostet.
Die Meisterschaft gelaufen. Kein erdrückender Druck, weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Das hat zu einem spektakulären Spiel geführt mit viel Tempo, hoher Intensität, guter Pass- und Ballkontroll-Qualität. Es war das beste Spiel der Saison. Nicht auf Champions-League-Topniveau. Aber auf hohem Europa-League-Level. Ganz sicher auf gutem Serie-A-Niveau.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |