Kubi zum FCZ-Beben
Jetzt muss Yakin ran

BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz analysiert die Lage nach dem FCZ-Beben und sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Mannschaft.
Publiziert: 05.08.2015 um 12:20 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 18:18 Uhr
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BLICK-Kolumnist Kubi sieht Murat Yakin als idealen Nachfolger von Urs Meier.
Foto: Keystone
Von Kubilay Türkyilmaz

Die Entlassung von FCZ-Trainer Urs Meier hat mich nicht überrascht. Ich hatte schon seit längerem den Eindruck, dass von Urs in schwierigen Momenten nichts mehr kommt. Dass er nicht in der Lage war, aus einer Krise herauszufinden.

Auch am Sonntag gegen GC kamen kaum Impulse von der Bank. Als der Coach die eine oder andere taktische Korrektur hätte vornehmen müssen, passierte ... nichts. Urs wirkte unmotiviert und seltsam passiv.

Wie soll nun das Profil des neuen Mannes aussehen, der Meier ersetzt? Es müsste einer sein wie Murat Yakin. Einer, der den Umgang mit jungen Spielern versteht, der mit ihnen arbeiten kann. Der viel Persönlichkeit hat und deshalb nicht viel zu reden braucht. Einer, bei dem es reicht, wenn er mit den Augen spricht.

Warum also nicht gleich Yakin selbst?

Auf YB hat Yakin ja nicht wirklich Bock. Und der FCZ wäre ohnehin die interessantere Adresse für ihn. Warum? Weil er dort etwas Neues aufbauen kann. Von Grund auf. Bei YB müsste er das Umfeld von Fredy Bickel und die vom Sportchef konstruierte Mannschaft übernehmen. Das wäre beim FCZ anders.

Da gibt es keinen allmächtigen Sportchef Bickel, mit dem sich Murat früher oder später sowieso zoffen würde.

Auch der wirblige und unberechenbare Präsident Ancillo Canepa wäre für Murat mit Sicherheit kein Problem. Canepa mag solche Typen wie Muri, solche Schillerfalter. Er kann mit ihnen umgehen.

Auch für Canepa wäre Yakin Gold wert. Er könnte die vielen FCZ-Talente vorwärts bringen, so dass sie eines Tages vergoldet werden können.

Allerdings muss der FCZ seine Mannschaft zuerst wieder auf Vordermann bringen. Es fehlt – vor allem hinten – an Persönlichkeit. Da braucht es drei Routiniers. Einen für die Innenverteidigung, zwei fürs Mittelfeld. Und das ganz dringend!

Aber dieses Investment in Trainer und Spieler würde sich für Canepa lohnen. Zumal ein FCZ mit einem Yakin als Trainer wieder ein «wichtiger» Klub mit höherem medialen Interesse und auf dem Weg zurück zu einem Grossklub wäre.

Yakin könnte den FCZ in die nächste goldene Ära führen. Wie in den Siebzigern mit vier Cupsiegen und drei Meistertiteln. Oder zuletzt unter Lucien Favre (2003 bis 2007) mit zwei Titeln und einem Cupsieg.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
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FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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