Kubi über den Rodriguez-Penalty
«Saibene hätte eingreifen müssen!»

BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz kennt gute Gründe, warum St. Gallens Penalty-Sünder Roberto Rodriguez gegen Basel besser nicht zum Strafstoss angetreten wäre.
Publiziert: 15.05.2015 um 20:09 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2018 um 01:06 Uhr
Von Kubilay Türkyilmaz

Da kommt einer von der Ersatzbank, ist wenige Minuten im Spiel, schiesst einen Penalty – und verschiesst. Kann man unmittelbar nach der Einwechslung zum Elfmeter antreten? Hiesse man Kubi – schon ...

Spass beiseite. Es gibt gute Gründe dafür, dass Roberto Rodriguez den Penalty gegen Basel niemals hätte schiessen dürfen.

Erstens, weil einer, der so kurz im Spiel ist, noch gar nicht richtig warm ist. Man hat noch kaum einen Ball berührt. Da fehlt die nötige Sicherheit.

Zweitens: Rodriguez war wütend, dass er Ersatz war. Eine denkbar schlechte Ausgangslage, um zu einem kapitalen Schuss anzutreten. Für einen Penalty braucht es einen kühlen Kopf, Ruhe und Zuversicht. Doch Rodriguez hatte nur eines im Kopf: Es der ganzen Welt zu zeigen und zum Helden des Tages zu werden. Stattdessen wurde er zum Deppen.

Drittens: Trainer Jeff Saibene wusste um die Gemütslage von Rodriguez. Er hätte vor dem fatalen Schuss eingreifen und einen anderen Schützen bestimmen müssen. Auch wenn Rodriguez die letzten fünf Penaltys verwandelt hat.

Generell ist es so, dass ein Spieler, der den Platz geladen betritt, weil er bloss Ersatz war, in den ersten paar Minuten einzig von der Wut getrieben ist. Das legt sich nach den ersten paar Ballkontakten. Zehn Minuten nach seiner Einwechslung hätte Rodriguez problemlos schiessen können.

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