Kubi knallhart über Van Wolfswinkel
Dem FC Basel drohen Probleme

Basel geht mit Ricky van Wolfswinkel ein Wagnis ein. Ob dieser Transfer aufgeht? Ein Kommentar von BLICK-Fussballexperte Kubilay Türkyilmaz.
Publiziert: 29.06.2017 um 15:25 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:43 Uhr
1/4
Ricky van Wolfswinkel wird zu Beginn Probleme haben.
Foto: freshfocus
Kubilay Türkyilmaz
BLICK-Fussballexperte Kubilay Türkyilmaz
Foto: TOTO MARTI

Marc Janko weg. Seydou Doumbia weg. Ricky van Wolfswinkel da. Reicht das? Nein, auf keinen Fall. Nicht mal dafür, um mit Garantie Meister zu werden. Das ist der Stand jetzt im FCB-Sturm.

Ohnehin ist der Zuzug vom Mann, den ich der Einfachheit halber jetzt mal Ricky nenne, problembehaftet. Warum? Weil holländische Spieler nicht perfekt auf den Schweizer Fussball zugeschnitten sind. Die Holländer haben eine andere Spielphilosophie als wir. Dort wird man mit Schwerpunkt Technik und spielerischer Leichtigkeit ausgebildet. Bei uns hingegen wird sehr viel gelaufen, man hat wenig Raum, es geht aggressiv zur Sache.

Ricky wird mindestens zu Beginn seine Probleme haben. Danach liegt es an ihm, ob er sich adaptiert. Jean-Paul Boëtius hat das nie gerafft. Und der Holländer ist gescheitert.

Doch nicht nur wegen der Ausbildung verstehe ich den Transfer nicht ganz. Schaut man sich Rickys Karriere an, so ist das die Vita eines Weltenbummlers, der nirgends so richtig sesshaft geworden ist. Entsprechend konnte er sich nirgends einen Spielstil wirklich aneignen.

Basel geht mit Ricky ein Wagnis ein, keine Frage. Es kann aufgehen. Es kann aber auch im Desaster enden. Klar ist: Basel braucht einen zweiten Stürmer. Doch was ist aus der Strategie geworden, auf junge Spieler zu setzen? Ist die schon kurz nach dem Machtwechsel über den Haufen geworfen worden? Oder will der FCB dieses Jahr in der Champions League wieder eine bessere Figur machen? Mit Doumbia hatte man letzte Saison dank seiner YB-Zeit eine maximale Torgewähr. Man wusste, was man an ihm hat. Dennoch scheiterte der FCB international.

Ich bin mächtig gespannt, wen der FCB noch holt. Das wird einiges offenbaren. Auch in Bezug auf die Strategie.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?