Kubi knallhart mit St. Gallen-Coach
Verliert Zinnbauer gegen Sion, muss er weg

BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz geht mit St.-Gallen-Coach Joe Zinnbauer hart ins Gericht. Gehen die Espen am Mittwoch gegen Sion unter, muss der Deutsche fliegen.
Publiziert: 12.04.2016 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:15 Uhr
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St. Gallens Trainer Joe Zinnbauer steht unter Druck.
Foto: EQ Images
Kubilay Türkyilmaz

Spieler mit einem Mitternachtstraining zu quälen, wie es St.-Gallen-Trainer Joe Zinnbauer nach dem 0:4 gegen den FCZ tat, ist ein Desaster! Solche Methoden sind lächerlich und gehören ins letzte Jahrtausend.

BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz.

Das machen nur Trainer, die verzweifelt sind. Strafexpeditionen machen auch keinen Sinn. Sie kreieren höchstens Ressentiments der Spieler gegenüber dem Trainer. Eigentlich hätte die Klubführung einschreiten und das verbieten müssen!

Das Resultat hat man gesehen: Ein trockenes 0:3 gegen Vaduz!

Ich habe St. Gallen in der Rückrunde drei Mal spielen sehen. Denen geht die richtige Spielidee ab. Das Offensivsystem von Zinnbauer ist einfach zu durchschauen. Und weil er nicht die Spieler für diese Spielweise hat, gibts hinten immer grosse Lücken – und Gegentore. Verstehen sie mich nicht falsch: St. Gallen hat ein gutes Kader. Deren Anspruch darf niemals der Nichtabstieg sein. Vielmehr müssten die Ostschweizer um die Europacup-Plätze mitreden können.

Nun aber spielt St. Gallen gegen den Abstieg – und darf sich nicht in Sicherheit wiegen. Das Glück der Grünweissen ist, dass Vaduz zu inkonstant und Lugano derzeit ausser Rand und Band ist.

Dennoch: Das Nachtragsspiel am Mittwoch in Sion muss für Zinnbauer nach dieser fehlgeschlagenen Strafexpedition ein Schicksalsspiel sein. Verliert St. Gallen, ist ein Trainerwechsel notwendig.

PS. Dasselbe gilt für Zdenek Zeman und das Spiel morgige Spiel von Lugano. Selbst wenn der Gegner Basel heisst.

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