Sechs Spiele, sechs Niederlagen: Cup-Aus, Absturz in der Meisterschaft. Luzern-Trainer Markus Babbel steckt mit seiner Mannschaft in der grössten Krise, seit er das Amt im Oktober 2014 antrat. Das will etwas heissen, denn da war der FCL Tabellenletzter. Doch der neue Chefcoach brachte damals Aufbruchstimmung und den Glanz eines Weltstars nach Luzern.
Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Der FCL schlingert. Trotzdem hat der schwer angeschlagene Präsident Ruedi Stäger den Vertrag mit seinem Busenfreund Babbel vor knapp vier Wochen um zwei Jahre verlängert.
Eine vorzeitige Entlassung Babbels könnte den FCL sehr viel Geld kosten.
Deswegen habe sich der Verein bei der Vertragsverlängerung abgesichert und eine Klausel eingebaut, schreibt die «Luzerner Zeitung».
Gemäss BLICK-Recherchen würde Babbel eine sechsstellige Abfindung erhalten, sollte er vorzeitig gefeuert werden. Andererseits müsste der FCL ihn dann nicht bis im Juni 2018 bezahlen.
Wenigstens da scheint man aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Im Sommer 2014 hatte Präsident Stäger den Vertrag mit dem damaligen Coach Carlos Bernegger ebenfalls vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Wenige Wochen später wurde Bernegger entlassen. Er steht bis heute auf der FCL-Lohnliste.
Bei Bernegger waren es übrigens lediglich vier Niederlagen in Folge, die zur Trennung führten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |